Title (eng)
Empirical contract analysis in franchising
Author
Corinna Neubach
Advisor
Josef Windsperger
Assessor
Josef Windsperger
Abstract (deu)
Eine vertragliche Regelung zwischen Franchisegeber und Franchisenehmer ist in Franchising von besonderer Bedeutsamkeit, da Franchisebeziehungen mit einer großen gegenseitigen Abhängigkeit einhergehen. Hierbei steht die Ausarbeitung eines möglichst vollständigen Vertrages im Vordergrund. Eine effiziente Zuordnung der Property Rights (Handlungs – und Verfügungsrechte) ist ein zentrales Merkmal aller Franchiseverträge. Property Rights gewährleisten systemkonformes Verhalten, sie schaffen Anreize in die Franchisebeziehung zu investieren und haben eine motivierende Wirkung auf die beteiligten Parteien. Im Allgemeinen, können Property Rights in Eigentums- und Entscheidungsrechte unterteilt werden. Entscheidungsrechte sind Rechte, die über die Verteilung und die Nutzung von Vermögenswerten bestimmen. Ihre Zuordnung ist abhängig von der Verteilung der immateriellen Vermögenswerte zwischen dem Franchisegeber und dem Franchisenehmer. Das immaterielle Wissen des Franchisegebers bezieht sich auf systemspezifische Geschäftspraktiken und geistiges Eigentum, während das immaterielle Wissen des Franchisenehmers seine Erfahrung, lokale Marktkenntnisse und Führungsqualitäten sind. Eigentumsrechte können als residuale Kontrollrechte interpretiert werden. Diese wiederum lassen sich in residuale Einkommensrechte und Eigentumssurrogate unterteilen. Residuale Einkommensrechte bestehen aus Royalties und anfänglichen Gebühren. Da Franchiseverträge unvollständig sind, gibt es residuale Rechte die nicht Bestandteil des Vertrages sind. Residuale Einkommensrechte sind verdünnt, da der residuale Überschuss zwischen dem Franchisegeber und dem Franchisenehmer aufgeteilt wird. Aus diesem Grund werden Eigentumssurrogate in Verträgen eingesetzt, da sie die Anreizwirkung der verdünnten residualen Einkommensrechten erhöhen und den Franchisegeber oder Franchisenehmer motivieren, zusätzliche Investitionen zu tätigen (Windsperger, 2008, p. 20) (Windsperger, 2003, p. 292) (Windsperger, 2002, pp. 132, 139). Das Ziel dieser Arbeit ist, 208 Franchise-Verträge auf ihre Property Rights zu untersuchen. Genauer gesagt werden die Verteilung der Entscheidungs- und Eigentumsrechte und deren Anreizwirkung auf den Franchisegeber und Franchisenehmer analysiert.
Keywords (eng)
Property rightsFranchisingContractual relations between franchisor and franchisee
Keywords (deu)
Property rightsFranchisingvertragliche Regelung Franchisenehmer und Franchisegeber
Subject (deu)
Type (deu)
Extent (deu)
II, 63, S. : III - [XXII]
Number of pages
88
Study plan
Masterstudium Internationale Betriebswirtschaft
[UA]
[066]
[914]
Members (1)
Title (eng)
Empirical contract analysis in franchising
Author
Corinna Neubach
Abstract (deu)
Eine vertragliche Regelung zwischen Franchisegeber und Franchisenehmer ist in Franchising von besonderer Bedeutsamkeit, da Franchisebeziehungen mit einer großen gegenseitigen Abhängigkeit einhergehen. Hierbei steht die Ausarbeitung eines möglichst vollständigen Vertrages im Vordergrund. Eine effiziente Zuordnung der Property Rights (Handlungs – und Verfügungsrechte) ist ein zentrales Merkmal aller Franchiseverträge. Property Rights gewährleisten systemkonformes Verhalten, sie schaffen Anreize in die Franchisebeziehung zu investieren und haben eine motivierende Wirkung auf die beteiligten Parteien. Im Allgemeinen, können Property Rights in Eigentums- und Entscheidungsrechte unterteilt werden. Entscheidungsrechte sind Rechte, die über die Verteilung und die Nutzung von Vermögenswerten bestimmen. Ihre Zuordnung ist abhängig von der Verteilung der immateriellen Vermögenswerte zwischen dem Franchisegeber und dem Franchisenehmer. Das immaterielle Wissen des Franchisegebers bezieht sich auf systemspezifische Geschäftspraktiken und geistiges Eigentum, während das immaterielle Wissen des Franchisenehmers seine Erfahrung, lokale Marktkenntnisse und Führungsqualitäten sind. Eigentumsrechte können als residuale Kontrollrechte interpretiert werden. Diese wiederum lassen sich in residuale Einkommensrechte und Eigentumssurrogate unterteilen. Residuale Einkommensrechte bestehen aus Royalties und anfänglichen Gebühren. Da Franchiseverträge unvollständig sind, gibt es residuale Rechte die nicht Bestandteil des Vertrages sind. Residuale Einkommensrechte sind verdünnt, da der residuale Überschuss zwischen dem Franchisegeber und dem Franchisenehmer aufgeteilt wird. Aus diesem Grund werden Eigentumssurrogate in Verträgen eingesetzt, da sie die Anreizwirkung der verdünnten residualen Einkommensrechten erhöhen und den Franchisegeber oder Franchisenehmer motivieren, zusätzliche Investitionen zu tätigen (Windsperger, 2008, p. 20) (Windsperger, 2003, p. 292) (Windsperger, 2002, pp. 132, 139). Das Ziel dieser Arbeit ist, 208 Franchise-Verträge auf ihre Property Rights zu untersuchen. Genauer gesagt werden die Verteilung der Entscheidungs- und Eigentumsrechte und deren Anreizwirkung auf den Franchisegeber und Franchisenehmer analysiert.
Keywords (eng)
Property rightsFranchisingContractual relations between franchisor and franchisee
Keywords (deu)
Property rightsFranchisingvertragliche Regelung Franchisenehmer und Franchisegeber
Subject (deu)
Type (deu)
Number of pages
88