Das Höhentraining ist seit mehreren Jahrzehnten eine vielversprechende Methode, um die Ausdauerleistungsfähigkeit zu steigern. Abgesehen vom Ausdauersport rückt die Anwendung von Hypoxie auch im Krafttraining weiter in den Vordergrund. Neben dem Leistungssport bestehen aber auch im Gesundheitssport bzw. zu therapeutischen Zwecken zahlreiche Anwendungsfelder von vermindertem Sauerstoffgehalt. Ziel der vorliegenden Masterarbeit ist es, die aktuellen Erkenntnisse zur Anwendung von Hypoxie im Leistungs- und Gesundheitssport aufzuzeigen. Zum einen sollte herausgefunden werden, welche Form des Höhentrainings sich im Ausdauersport am besten eignet. Zum anderen sollten die Effekte von lokaler und systemischer Hypoxie im Krafttraining dargestellt werden. Ein weiteres Vorhaben ist es, die Anwendung von Hypoxieaufenthalten in Spielsportarten zu thematisieren. Im Bereich des Gesundheitssports sollte der Einsatz von reduziertem Sauerstoffgehalt bei Menschen mit verschiedenen Erkrankungen beleuchtet werden. Zu diesen Erkrankungen zählen Diabetes Mellitus, das metabolische Syndrom, Adipositas sowie Herzkreislauf- und Lungenerkrankungen. Die Literaturarbeit konnte zeigen, dass ein Live High-Train Low (LHTL) Training, das quasi ein intermittierendes Höhentraining über eine längere Dauer darstellt, im Ausdauersport insgesamt den größten Anklang zu finden scheint. Darüberhinaus rückt auch die Kombination aus Live High-Train Low and High (LHTLH) in den Vordergrund. Im Bereich des Krafttrainings wurde ersichtlich, dass sowohl lokale als auch systemische Hypoxie positive Effekte hinsichtlich einer gesteigerten Hypertrophie bewirken können. Zwar können bei Spielsportarten positive Auswirkungen in Bezug auf eine gesteigerte Leistungsfähigkeit nach einem Hypoxieaufenthalt beobachtet werden, über die Notwendigkeit eines Höhentrainings in Spielsportarten scheint derzeit aber noch keine Einigung zu bestehen. Im Gesundheitssport können durch die Anwendung von Hypoxie bei den oben genannten Erkrankungen teilweise vielversprechende Ergebnisse ermittelt werden, jedoch werden weitere Studien benötigt, um Hypoxie als therapeutische Maßnahme zu integrieren.

Altitude training has been an effective method to improve endurance capacity for several years. Next to its application in endurance sports, the use of hypoxia in resistance training becomes more and more important. Apart from professional sports, reduced oxygen content further seems to be an effective tool in health sports and for therapeutic purposes. The underlying aim of this Master thesis is to present actual fields of application in the use of hypoxia in health and professional sports. More precise, it should be clarified whicht method in endurance sports ist the most effective. Further, the thesis wants to adress the effects of local and systemic hypoxia in resistance exercise training. Moreover, the effectiveness of soujourns to altitude in team sports were part of interest. Finally, the aim of this thesis ist to discover the effects of reduced oxygen content for people with different kind of diseases, such as diabetes mellitus, metabolic syndrom, obesity, and cardiorespiratory diseases. The literature research shows that that the Live High-Train Low (LHTL) protocol, which is comparable with an intermittent hypoxic training over a long duration, appears to be the most potent method in endurance sports. Furthermore, the combination of LHTL and High (LHTLH) seems to be an efficient method to improve endurance capacity. Concerning resistance training, local as well as systemic hypoxia has positive effects to enhance muscle hypertrophy. In teamsports, gainful effects can be observed. However, discussion remains whether altitude training in teamsports is essential to improve performance. For people with different kind of diseases, promising results have been shown when using hypoxia, however, further studies are required to integrate hypoxia as a therapeutic tool.