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Title (deu)
Gott heilt
Heil und Heilung im Buch Tobit
Author
Gerda Mangl
Adviser
Ludger Schwienhorst-Schönberger
Assessor
Ludger Schwienhorst-Schönberger
Abstract (deu)
In dieser Arbeit geht es um eine umfassende Bearbeitung des Themas „Heil und Heilung“ im Buch Tobit. Diese deuterokanonische Schrift soll zunächst im Rahmen der Einleitungsfragen räumlich-zeitlich verortet werden, bevor der Fokus auf die drei nicht-menschlichen Akteure der Handlung, der Engel Rafael, der Dämon Aschmodai und der Hund des Tobias, und auf ihre Bedeutung im Heilungsgeschehen gesetzt wird. Danach widme ich mich der antiken Medizin und dem Verhältnis zwischen „profaner“ Heilkunst und Heilgöttern in den polytheistisch geprägten Nachbarkulturen Israels. Im Anschluss daran werde ich, ausgehend von Ex 15, 26, das komplizierte Verhältnis des monotheistischen Israels zum Berufsstand der Ärzte, der als Konkurrenz zum JHWH-Glauben angesehen wurde, erläutern, bevor ich mich wieder dem Buch Tobit zuwende und die individuellen und gesellschaftlichen Auswirkungen von Krankheit auf die Betroffenen beschreibe. Auch Bezüge zum Buch Ijob und der Thematik des „leidenden Gerechten“ werden hergestellt. Im letzten Kapitel soll eine etwas andere Interpretation des Buches Tobit vorgestellt werden, die sich zwar sehr auf das Thema „Heilung“ konzentriert, diese jedoch ausschließlich auf seelische Prozesse der Akteure bezieht. Geprägt wurde diese „tiefenpsychologische Exegese“, die vor allem die Theorie der „Individuation“ von C. G. Jung mit einbezieht, von Eugen Drewermann, dessen Position an dieser Stelle erläutert und kritisch hinterfragt werden soll. Das Ergebnis der Arbeit soll ein Resümee der verschiedensten Herangehensweisen an das Thema „Heil und Heilung“ im Buch Tobit sein, wie sie einerseits das Buch selbst impliziert und wie man andererseits als „moderner“ Mensch die Erzählung heute verstehen könnte.
Keywords (deu)
TobitDeuterokanonikaHeilung
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1318371
rdau:P60550 (deu)
81 S. : Ill.
Number of pages
81
Members (1)
Title (deu)
Gott heilt
Heil und Heilung im Buch Tobit
Author
Gerda Mangl
Abstract (deu)
In dieser Arbeit geht es um eine umfassende Bearbeitung des Themas „Heil und Heilung“ im Buch Tobit. Diese deuterokanonische Schrift soll zunächst im Rahmen der Einleitungsfragen räumlich-zeitlich verortet werden, bevor der Fokus auf die drei nicht-menschlichen Akteure der Handlung, der Engel Rafael, der Dämon Aschmodai und der Hund des Tobias, und auf ihre Bedeutung im Heilungsgeschehen gesetzt wird. Danach widme ich mich der antiken Medizin und dem Verhältnis zwischen „profaner“ Heilkunst und Heilgöttern in den polytheistisch geprägten Nachbarkulturen Israels. Im Anschluss daran werde ich, ausgehend von Ex 15, 26, das komplizierte Verhältnis des monotheistischen Israels zum Berufsstand der Ärzte, der als Konkurrenz zum JHWH-Glauben angesehen wurde, erläutern, bevor ich mich wieder dem Buch Tobit zuwende und die individuellen und gesellschaftlichen Auswirkungen von Krankheit auf die Betroffenen beschreibe. Auch Bezüge zum Buch Ijob und der Thematik des „leidenden Gerechten“ werden hergestellt. Im letzten Kapitel soll eine etwas andere Interpretation des Buches Tobit vorgestellt werden, die sich zwar sehr auf das Thema „Heilung“ konzentriert, diese jedoch ausschließlich auf seelische Prozesse der Akteure bezieht. Geprägt wurde diese „tiefenpsychologische Exegese“, die vor allem die Theorie der „Individuation“ von C. G. Jung mit einbezieht, von Eugen Drewermann, dessen Position an dieser Stelle erläutert und kritisch hinterfragt werden soll. Das Ergebnis der Arbeit soll ein Resümee der verschiedensten Herangehensweisen an das Thema „Heil und Heilung“ im Buch Tobit sein, wie sie einerseits das Buch selbst impliziert und wie man andererseits als „moderner“ Mensch die Erzählung heute verstehen könnte.
Keywords (deu)
TobitDeuterokanonikaHeilung
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1318372
Number of pages
81