Abstract (deu)
In der vorliegenden Arbeit zum Thema „Akzent beim Simultandolmetschen ins Italienische“ wird nach einem theoretischen Überblick zur Thematik des Simultandolmetschens, des nichtmuttersprachlichen Akzents und des Qualitätsbegriffs beim Simultandolmetschen der aktuelle Forschungsstand im Bereich Akzent beim Simultandolmetschen vorgestellt. Dabei wird auf verschiedene Untersuchungen eingegangen, welche als Ausgangspunkt für die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführte empirische Untersuchung gedient haben.
Basierend auf der Hypothese, dass sich ein nichtmuttersprachlicher Akzent negativ auf die wahrgenommene Qualität einer Simultandolmetschleistung auswirkt, wird im empirischen Teil dieser Arbeit eine Studie, die anhand einer Online-Umfrage durchgeführt wurde, präsentiert, in welcher der nichtmuttersprachliche Akzent beim Simultandolmetschen ins Italienische in Hinblick auf 9 Qualitätskriterien analysiert wird. Für die Untersuchung der verschiedenen Parameter wurde sowohl eine Erwartungserhebung als auch eine Bewertungserhebung, die einen Wahrnehmungstest enthielt, durchgeführt.
Die empirische Untersuchung dieser Arbeit ergab, dass eine Simultandolmetschung mit nichtmuttersprachlichem Akzent von den RezipientInnen in Bezug auf die Qualität schlechter bewertet wird als eine gleichwertige Dolmetschleistung mit muttersprachlichem Akzent. Der nichtmuttersprachliche Akzent und vor allem die damit verbunden Aussprache werden außerdem in mehreren Fällen als Störfaktor wahrgenommen. Dies bestätigt die Ergebnisse des Großteils der existierenden Studien zu diesem Thema.