Title (deu)
Das Khevenhüllerepitaph der Wiener Schottenkirche
Author
Julia Ernst
Advisor
Ingeborg Schemper
Assessor
Ingeborg Schemper
Abstract (deu)
Diese Masterarbeit untersuchte das Grabdenkmal des Feldmarschalls Ludwig Andreas Graf Khevenhüller in der Wiener Schottenkirche um die Frage des Stifters zu klären und eine Eingrenzung der Datierung vorzunehmen. Das Khevenhüllerepitaph wurde laut Windisch-Grätz von dem Bildhauer Jakob Christoph Schletterer geschaffen. Mittels einer Grafik Norbert Dechants und einem Verweis auf eine heute nicht mehr erhaltene Archivzeichnung gilt es als gesichert, dass das Monument bereits 1877 unvollständig war. Dechant bemerkte, dass der Vorhang und die aus Wolken ragende Hand, welche den Verstorbenen mit Lorbeer bekrönte, fehlten. Durch die Gegenüberstellung seiner heute 138 Jahre alten Skizze mit dem aktuellen Zustand des Monuments sind weitere Mängel dokumentiert worden. Es fehlen militärische Attribute in der mittleren Zone, das Schriftband „ET MARTE ET ARTE“ und der Lorbeerkranz mit Wolken. Die Frage nach dem Auftraggeber des Khevenhüllerepitaphs wurde bisher in der einschlägigen Literatur noch nicht zweifelsfrei beantwortet. Durch fälschliche Interpretationen wurde Kaiserin Maria Theresia als Stifterin genannt. Mittels eines unpublizierten Vertrags des Schottenstiftes Scrin. 19, Nr. 9 war es mir möglich den wahren Auftraggeber Graf Leopold Daun auszuforschen. Eine Einschränkung des Entstehungszeitraumes des Grabdenkmals erfolgte anhand des Kontraktes von 1751 und der Biographie des ausführenden Künstlers. Die von mir vorgeschlagene Entstehungsphase für die Epitaphien Khevenhüller und Daun belaufen sich auf den Zeitabschnitt von Juli 1751 (Vertragsabschluss Schottenstift) und Schletterers Auftrag in Sopron 1754. Graf Leopold Daun war der Stifter des Khevenhüllerepitaphs wie auch des Epitaphs des Grafen Wirrich Daun. Da die beiden Grabdenkmäler sowohl den Auftraggeber als auch den künstlerischen Schöpfer gemeinsam haben, wurde ein genauer Vergleich ausgearbeitet. Dieser bestätigte Windisch-Grätz‘ Zuschreibung an Schletterer und zeigte, dass beide Monumente in ihrer Ausführung durch bestimmte Wünsche des Mäzens geprägt wurden.
Keywords (deu)
Grabdenkmal
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
117 S. : Ill.
Number of pages
123
Study plan
Masterstudium Kunstgeschichte
[UA]
[066]
[835]
Association (deu)
Title (deu)
Das Khevenhüllerepitaph der Wiener Schottenkirche
Author
Julia Ernst
Abstract (deu)
Diese Masterarbeit untersuchte das Grabdenkmal des Feldmarschalls Ludwig Andreas Graf Khevenhüller in der Wiener Schottenkirche um die Frage des Stifters zu klären und eine Eingrenzung der Datierung vorzunehmen. Das Khevenhüllerepitaph wurde laut Windisch-Grätz von dem Bildhauer Jakob Christoph Schletterer geschaffen. Mittels einer Grafik Norbert Dechants und einem Verweis auf eine heute nicht mehr erhaltene Archivzeichnung gilt es als gesichert, dass das Monument bereits 1877 unvollständig war. Dechant bemerkte, dass der Vorhang und die aus Wolken ragende Hand, welche den Verstorbenen mit Lorbeer bekrönte, fehlten. Durch die Gegenüberstellung seiner heute 138 Jahre alten Skizze mit dem aktuellen Zustand des Monuments sind weitere Mängel dokumentiert worden. Es fehlen militärische Attribute in der mittleren Zone, das Schriftband „ET MARTE ET ARTE“ und der Lorbeerkranz mit Wolken. Die Frage nach dem Auftraggeber des Khevenhüllerepitaphs wurde bisher in der einschlägigen Literatur noch nicht zweifelsfrei beantwortet. Durch fälschliche Interpretationen wurde Kaiserin Maria Theresia als Stifterin genannt. Mittels eines unpublizierten Vertrags des Schottenstiftes Scrin. 19, Nr. 9 war es mir möglich den wahren Auftraggeber Graf Leopold Daun auszuforschen. Eine Einschränkung des Entstehungszeitraumes des Grabdenkmals erfolgte anhand des Kontraktes von 1751 und der Biographie des ausführenden Künstlers. Die von mir vorgeschlagene Entstehungsphase für die Epitaphien Khevenhüller und Daun belaufen sich auf den Zeitabschnitt von Juli 1751 (Vertragsabschluss Schottenstift) und Schletterers Auftrag in Sopron 1754. Graf Leopold Daun war der Stifter des Khevenhüllerepitaphs wie auch des Epitaphs des Grafen Wirrich Daun. Da die beiden Grabdenkmäler sowohl den Auftraggeber als auch den künstlerischen Schöpfer gemeinsam haben, wurde ein genauer Vergleich ausgearbeitet. Dieser bestätigte Windisch-Grätz‘ Zuschreibung an Schletterer und zeigte, dass beide Monumente in ihrer Ausführung durch bestimmte Wünsche des Mäzens geprägt wurden.
Keywords (deu)
Grabdenkmal
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
123
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