Title (deu)
Einseitige Berichterstattung?
Analyse der Medienberichterstattung und medialen Geschichtsvermittlung der Ukraine-Krise in deutschsprachigen Wochenzeitungen und -magazinen
Author
Antonia Ebner
Advisor
Wolfgang Duchkowitsch
Assessor
Wolfgang Duchkowitsch
Abstract (deu)
Ziel dieser Arbeit war es, die journalistische Herangehensweise an die Ukraine-Krise zu erfassen. Mittels der Frame-Theorie wurde festgehalten, in welchem Rahmen die Medienberichterstattung stattfand. Zudem wurde die Darstellung medialer Geschichtsvermittlung im Kontext der aktuellen Geschehnisse analysiert. Krisen-, Kriegs- und Konfliktjournalismus und eine genaue Auseinandersetzung mit den aktuellen Geschehnissen der Ukraine-Krise unter Berücksichtigung der Geschichte der Ukraine bildeten die Basis der theoretischen Auseinandersetzung. Internationale Beziehungen der Erscheinungsländer der Medien zur Ukraine wurden berücksichtigt. Die Medienberichterstattung wurde aus der Perspektive des Framing-Ansatzes betrachtet. Die Definitionen nach Entman (1993) und Matthes (2014) sowie die Arbeiten Scheufeles (2003) wurden herangezogen, um Frames und Framing zu beschreiben. Auch kulturelle Identitäten und die Rolle der Medien und des Journalismus werden diskutiert (vgl. Kneer/ Nassehi 1993, 1995; Löffelholz 2004). In Zusammenhang damit wurde auch die Theorie des Sozialen Handelns nach Max Weber erörtert. In einem weiteren Schritt wurde die Thematik der Geschichtsvermittlung insbesondere die der medialen Geschichtsvermittlung mittels Pöttker (2000, 2013) und Grimm (2012) behandelt. Im Forschungsstand wurden die bisherigen Forschungen zu Krisen-, Konflikt- und Kriegsberichterstattung in „Osteuropa“, inhaltszentriertem Framing sowie wesentlichen anderen Framing-Studien und dem medialer Geschichtsvermittlung nach Grimm (2012) dargestellt. Methodisch vorgegangen wurden mit einer qualitativen Inhaltsanalyse (Mayring 2002, 2002) und einer Analyse von Medien-Frames nach Vowe und Beck (1995). Es konnten insgesamt sieben Rahmen festgehalten werden, in denen die Berichterstattung stattfand. Vier der fünf untersuchten Medien berichteten in eine ähnliche Richtung, die die Revolution in der Ukraine als positiv bewerten und Russlands Vorgehen in der Ukraine verurteilen. Die Medieninhalte gleichen sich stark. Zudem konnte auch eine einseitige Berichterstattung festgestellt werden, die die Perspektive Russlands außen vorließ. Die Geschichtsaspekte in den Medienberichterstattungen zeichnen das Bild einer Russischen Föderation, die sich seit der Auflösung der Sowjetunion nicht weiterentwickelt hat und ihre damaligen Territorien in ihrem Einflussbereich halten möchte.
Keywords (deu)
Ukraine-KriseMedienberichterstattunggeschichtliche Aspektekulturelle Identitätsräume
Subject (deu)
Type (deu)
Extent (deu)
329 Seiten : Diagramme
Number of pages
329
Study plan
Magisterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
[UA]
[066]
[841]
Members (1)
Title (deu)
Einseitige Berichterstattung?
Analyse der Medienberichterstattung und medialen Geschichtsvermittlung der Ukraine-Krise in deutschsprachigen Wochenzeitungen und -magazinen
Author
Antonia Ebner
Abstract (deu)
Ziel dieser Arbeit war es, die journalistische Herangehensweise an die Ukraine-Krise zu erfassen. Mittels der Frame-Theorie wurde festgehalten, in welchem Rahmen die Medienberichterstattung stattfand. Zudem wurde die Darstellung medialer Geschichtsvermittlung im Kontext der aktuellen Geschehnisse analysiert. Krisen-, Kriegs- und Konfliktjournalismus und eine genaue Auseinandersetzung mit den aktuellen Geschehnissen der Ukraine-Krise unter Berücksichtigung der Geschichte der Ukraine bildeten die Basis der theoretischen Auseinandersetzung. Internationale Beziehungen der Erscheinungsländer der Medien zur Ukraine wurden berücksichtigt. Die Medienberichterstattung wurde aus der Perspektive des Framing-Ansatzes betrachtet. Die Definitionen nach Entman (1993) und Matthes (2014) sowie die Arbeiten Scheufeles (2003) wurden herangezogen, um Frames und Framing zu beschreiben. Auch kulturelle Identitäten und die Rolle der Medien und des Journalismus werden diskutiert (vgl. Kneer/ Nassehi 1993, 1995; Löffelholz 2004). In Zusammenhang damit wurde auch die Theorie des Sozialen Handelns nach Max Weber erörtert. In einem weiteren Schritt wurde die Thematik der Geschichtsvermittlung insbesondere die der medialen Geschichtsvermittlung mittels Pöttker (2000, 2013) und Grimm (2012) behandelt. Im Forschungsstand wurden die bisherigen Forschungen zu Krisen-, Konflikt- und Kriegsberichterstattung in „Osteuropa“, inhaltszentriertem Framing sowie wesentlichen anderen Framing-Studien und dem medialer Geschichtsvermittlung nach Grimm (2012) dargestellt. Methodisch vorgegangen wurden mit einer qualitativen Inhaltsanalyse (Mayring 2002, 2002) und einer Analyse von Medien-Frames nach Vowe und Beck (1995). Es konnten insgesamt sieben Rahmen festgehalten werden, in denen die Berichterstattung stattfand. Vier der fünf untersuchten Medien berichteten in eine ähnliche Richtung, die die Revolution in der Ukraine als positiv bewerten und Russlands Vorgehen in der Ukraine verurteilen. Die Medieninhalte gleichen sich stark. Zudem konnte auch eine einseitige Berichterstattung festgestellt werden, die die Perspektive Russlands außen vorließ. Die Geschichtsaspekte in den Medienberichterstattungen zeichnen das Bild einer Russischen Föderation, die sich seit der Auflösung der Sowjetunion nicht weiterentwickelt hat und ihre damaligen Territorien in ihrem Einflussbereich halten möchte.
Keywords (deu)
Ukraine-KriseMedienberichterstattunggeschichtliche Aspektekulturelle Identitätsräume
Subject (deu)
Type (deu)
Number of pages
329