Abstract (deu)
Im Rahmen des Projekts „Parenting & Co-Parenting“ des Institutes für Angewandte Psychologie: Gesundheit, Entwicklung und Förderung der Universität Wien entstand die vorliegende Arbeit, welche sich mit der Mutter-Kind-Bindung, der mütterlichen Verfügbarkeit sowie ihrer Einfühlsamkeit beschäftigt. Die Daten von 210 Mutter-Kind-Dyaden, bei welchem sich das Alter der Kinder zwischen 12 und 40 Monaten bewegt, wurden mittels Attachment Q-Sort (Waters & Deane, 1985) hinsichtlich der Bindungsqualität untersucht. Die mütterliche Verfügbarkeit wurde anhand der Emotional Availability Scales (Biringen, Robinson & Emde, 2000) überprüft und zur Feststellung der mütterlichen Einfühlsamkeit wurde mittels kurzem Interview die Mind-Mindedness (Meins, 1997) errechnet.
Ein angenommener Zusammenhang der mütterlichen Verfügbarkeit und der Qualität der Mutter-Kind-Bindung konnte im Bereich der Sensitivität bestätigt werden. Ebenso erwies sich die mütterliche Sensitivität als Prädiktor für die Bindungssicherheit. Bezüglich angenommener Effekte des kindlichen Geschlechts auf die Verfügbarkeit der Mutter fand sich, dass Töchter mehr strukturierendes Verhalten von ihren Müttern erfahren als Söhne. Die mütterliche Einfühlsamkeit erwies sich als unabhängig von der Mutter-Kind-Bindung sowie von den Komponenten mütterlicher Verfügbarkeit.