Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, inwiefern sich die Verpackungsgestaltung von Natur- und konventionellen Kosmetikprodukten voneinander unterscheidet und auf welche Weise diese Verpackungen das Kaufverhalten sowie die Erwartungen der potenziellen Konsumentinnen an das jeweilige Produkt beeinflussen. Konkrete Untersuchungsgegenstände sind dabei die in der Drogerie Müller erhältlichen Naturkosmetik- und konventionellen Handcremen. Da es sich hierbei um vor allem von Frauen benutzte Produkte handelt, beziehen sich die Forschungsfragen ausschließlich auf diese. Antworten darauf werden einerseits mittels quantitativer Inhaltsanalyse, andererseits mit Hilfe einer an Frauen gerichteten Onlinebefragung generiert. Die Ergebnisse zeigen durchaus Unterschiede zwischen den beiden Produktarten auf. So wird unter anderem ersichtlich, dass Verpackungen von Naturkosmetik-Handcremen häufiger naturbezogene Abbildungen sowie mehr Grün enthalten als jene von konventionellen. Die Daten der Onlinebefragung belegen darüber hinaus, dass eine als hochwertig eingeschätzte Verpackung sowie damit verbundene positive Assoziationen mit einer höheren Kaufbereitschaft und positiveren Erwartungen an die Handcreme einhergehen. Die Studie verdeutlicht somit, dass die Verpackung einen nicht zu unterschätzenden Werbeträger und Kommunikator darstellt, dessen Potenzial es speziell in Zeiten limitierter Marketingbudgets, in denen nur geringe finanzielle Mittel für klassische Kommunikation vorhanden sind, auszuschöpfen gilt.