Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit zwei sehr unterschiedlichen Texten Albert Drachs, dem Essay "Literaturgeschichte ohne Namen" und der Erzählung "Das Goggelbuch". Es wird der Frage nachgegangen, welche Vorstellungen von Literatur und Literaturgeschichte darin zum Ausdruck kommen und in welchem Verhältnis diese Begriffe zueinander stehen.
Die Vorgehensweise ist eine stark textbezogene, was sich einerseits aus der genannten Aufgabenstellung ergibt, andererseits notwendig ist, um den unveröffentlichten und daher ,unbekannten' Essay entsprechend erläutern zu können.
In zwei umfangreichen Analyseschritten - zum einen den Essay, zum anderen die Erzählung betreffend - werden Erkenntnisse darüber gewonnen, welche Bedeutungen Drach dem Kontext Literatur und Literaturgeschichte zuschreibt und wo er sich innerhalb dieses Zusammenhangs selbst verortet. Das Fazit greift Einzelerkenntnisse aus den Analysen auf und entwickelt ein Gesamtbild.
Indem Drachs Begriff von Literatur bzw. Literaturgeschichte herausgearbeitet wird, ergibt sich eine wissenschaftliche Grundlage dafür, den Autor insgesamt aus einer ,neuen' Perspektive betrachten zu können.