Title (deu)
Einflussfaktoren auf die Lebensqualität von pflegenden Angehörigen demenziell erkrankter Personen
Author
Doris Berger
Advisor
Germain Weber
Assessor
Germain Weber
Abstract (deu)
Hintergrund: Aufgrund der Tatsache, dass die Lebenserwartung in den vergangenen Jahren enorm zugenommen hat, steigen mit ihr auch chronische Erkrankungen, zu denen unter anderem Demenzen gehören. Die vielfachen Symptomatiken dieser Erkrankungen erfordern in ihrem Verlauf adäquate Betreuung und Pflege der Betroffenen. In den meisten Fällen (etwa 80%) wird diese Aufgabe von Angehörigen übernommen. Zahlreiche Studien zeigen, dass sich die Pflegelast negativ auf den psychischen und physischen Gesundheitszustand der pflegenden Angehörigen auswirkt und mit einer schlechteren Lebensqualität einhergeht als bei der Durchschnittspopulation. Fragestellung und Methode: Das österreichische Gesundheits- und Sozialsystem stellt viele Angebote zur Verfügung, um die Angehörigen zu unterstützen; die Nutzungsrate allerdings ist eher gering. Um herauszufinden, wie groß der Einfluss der Nutzung dieser Angebote, aber auch das Wissen über die Krankheit und bestimmte Bewältigungsstrategien auf die Lebensqualität dieser Zielgruppe ist, wurde eine einmalige Fragebogenerhebung an 82 pflegenden Angehörigen durchgeführt. Ergebnisse: Den größten Einfluss stellen Bewältigungsstrategien dar, gefolgt von der Anzahl der genutzten Angebote. Ebenso haben das Wissen über Demenz, das Alter der Angehörigen und das Bildungsniveau einen bedeutenden Einfluss auf deren Lebensqualität. Diskussion und Schlussfolgerung: Obwohl in dieser Studie eindeutig hervorgeht, dass eine höhere Lebensqualität zu erwarten ist, wenn eine höhere Nutzungsrate gegeben ist, steht vielmehr die Qualität der Angebote als die Quantität im Vordergrund. Für eine bessere Anpassung der Angebote an die Bedürfnisse der Angehörigen und Betroffenen, bedarf es einer detaillierteren Analyse der Angebotsnutzung. Ebenso ist das Wissen zwar von großer Bedeutung, der Umgang damit scheint aber den meisten Einfluss zu haben.
Keywords (deu)
Lebensqualitätpflegende AngehörigeDemenzCoping
Subject (deu)
Type (deu)
Extent (deu)
111 Seiten : Diagramme
Number of pages
119
Study plan
Diplomstudium Psychologie
[UA]
[298]
Association (deu)
Members (1)
Title (deu)
Einflussfaktoren auf die Lebensqualität von pflegenden Angehörigen demenziell erkrankter Personen
Author
Doris Berger
Abstract (deu)
Hintergrund: Aufgrund der Tatsache, dass die Lebenserwartung in den vergangenen Jahren enorm zugenommen hat, steigen mit ihr auch chronische Erkrankungen, zu denen unter anderem Demenzen gehören. Die vielfachen Symptomatiken dieser Erkrankungen erfordern in ihrem Verlauf adäquate Betreuung und Pflege der Betroffenen. In den meisten Fällen (etwa 80%) wird diese Aufgabe von Angehörigen übernommen. Zahlreiche Studien zeigen, dass sich die Pflegelast negativ auf den psychischen und physischen Gesundheitszustand der pflegenden Angehörigen auswirkt und mit einer schlechteren Lebensqualität einhergeht als bei der Durchschnittspopulation. Fragestellung und Methode: Das österreichische Gesundheits- und Sozialsystem stellt viele Angebote zur Verfügung, um die Angehörigen zu unterstützen; die Nutzungsrate allerdings ist eher gering. Um herauszufinden, wie groß der Einfluss der Nutzung dieser Angebote, aber auch das Wissen über die Krankheit und bestimmte Bewältigungsstrategien auf die Lebensqualität dieser Zielgruppe ist, wurde eine einmalige Fragebogenerhebung an 82 pflegenden Angehörigen durchgeführt. Ergebnisse: Den größten Einfluss stellen Bewältigungsstrategien dar, gefolgt von der Anzahl der genutzten Angebote. Ebenso haben das Wissen über Demenz, das Alter der Angehörigen und das Bildungsniveau einen bedeutenden Einfluss auf deren Lebensqualität. Diskussion und Schlussfolgerung: Obwohl in dieser Studie eindeutig hervorgeht, dass eine höhere Lebensqualität zu erwarten ist, wenn eine höhere Nutzungsrate gegeben ist, steht vielmehr die Qualität der Angebote als die Quantität im Vordergrund. Für eine bessere Anpassung der Angebote an die Bedürfnisse der Angehörigen und Betroffenen, bedarf es einer detaillierteren Analyse der Angebotsnutzung. Ebenso ist das Wissen zwar von großer Bedeutung, der Umgang damit scheint aber den meisten Einfluss zu haben.
Keywords (deu)
Lebensqualitätpflegende AngehörigeDemenzCoping
Subject (deu)
Type (deu)
Number of pages
119
Association (deu)