Title (deu)
Unter Dach und Fach
die Einquartierung und Versorgung des Militärs in Wiener Neustadt, 1703 - 1709
Author
Markus Fochler
Advisor
Thomas Winkelbauer
Assessor
Thomas Winkelbauer
Abstract (deu)
Diese Masterarbeit befasst sich mit der Einquartierung und Versorgung von Soldaten in Wiener Neustadt zur Zeit der Kuruzzeneinfälle in Niederösterreich zwischen 1703 und 1709. Damit ließen sich mehrere Blickwinkel und Aspekte der Geschichtswissenschaft abdecken, wie etwa die Sozial-, Stadt-, Verwaltungs- und Militärgeschichte. Ziel der Arbeit war es, ein Anhaltspunkt für künftige Forschungen zu sein, da die Frage nach Quartieren und Versorgung in der Militärgeschichte der Habsburgermonarchie eine Tabula Rasa darstellte, obwohl sie ein essentieller Bestandteil der frühmodernen Militäradministration war. Das Ergebnis ist eine Symbiose aus Verwaltungs- und Sozialgeschichte.
Auf der Ebene der Verwaltungsgeschichte wurden einerseits die verschiedenen Akteure bzw. Behörden und die Art der Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen diesen untersucht. Der Fokus lag hierbei auf der ständischen Militärverwaltung und den städtischen Behörden, also im Bereich der Mittel- und Unterbehörden. Zu nennen sind das Verordnetenkollegium als Exekutivorgan der Stände, die ständischen Viertel-Oberkommissare, welche die militärischen Verwaltungsagenden in ihren jeweiligen Vierteln überwachten und organsierten, sowie die städtischen Funktionsträger, wie etwa einzelne Ratsmitglieder und der Stadtrat als Ganzes. Andererseits wurden anhand von Beispielen aus Wiener Neustadt zwischen 1703 und 1709 die Abwicklung und Finanzierung der Einquartierung, sowie der Versorgung skizziert und versucht, eine Systematisierung des Systems darzustellen. Parallel dazu wurden die rechtlichen Rahmenbedingungen wie etwa die Verpflegungsordonnanz von 1697 erläutert.
Die Einquartierung bildete den engsten Kontakt zwischen der militärischen und der zivilen Gesellschaft. Gerade diese Dichotomie zwischen Zivil- und Militärgesellschaft war geprägt von Konflikten und Integration und ist daher ideal für sozialhistorische Fragestellungen.
Keywords (deu)
EinquartierungVersorgungMilitärgeschichteWiener NeustadtKuruzzeneinfälle
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
102 Seiten
Number of pages
102
Study plan
Masterstudium Geschichtsforschung, Historische Hilfswissenschaften und Archivwissenschaft
[UA]
[066]
[804]
Association (deu)
Title (deu)
Unter Dach und Fach
die Einquartierung und Versorgung des Militärs in Wiener Neustadt, 1703 - 1709
Author
Markus Fochler
Abstract (deu)
Diese Masterarbeit befasst sich mit der Einquartierung und Versorgung von Soldaten in Wiener Neustadt zur Zeit der Kuruzzeneinfälle in Niederösterreich zwischen 1703 und 1709. Damit ließen sich mehrere Blickwinkel und Aspekte der Geschichtswissenschaft abdecken, wie etwa die Sozial-, Stadt-, Verwaltungs- und Militärgeschichte. Ziel der Arbeit war es, ein Anhaltspunkt für künftige Forschungen zu sein, da die Frage nach Quartieren und Versorgung in der Militärgeschichte der Habsburgermonarchie eine Tabula Rasa darstellte, obwohl sie ein essentieller Bestandteil der frühmodernen Militäradministration war. Das Ergebnis ist eine Symbiose aus Verwaltungs- und Sozialgeschichte.
Auf der Ebene der Verwaltungsgeschichte wurden einerseits die verschiedenen Akteure bzw. Behörden und die Art der Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen diesen untersucht. Der Fokus lag hierbei auf der ständischen Militärverwaltung und den städtischen Behörden, also im Bereich der Mittel- und Unterbehörden. Zu nennen sind das Verordnetenkollegium als Exekutivorgan der Stände, die ständischen Viertel-Oberkommissare, welche die militärischen Verwaltungsagenden in ihren jeweiligen Vierteln überwachten und organsierten, sowie die städtischen Funktionsträger, wie etwa einzelne Ratsmitglieder und der Stadtrat als Ganzes. Andererseits wurden anhand von Beispielen aus Wiener Neustadt zwischen 1703 und 1709 die Abwicklung und Finanzierung der Einquartierung, sowie der Versorgung skizziert und versucht, eine Systematisierung des Systems darzustellen. Parallel dazu wurden die rechtlichen Rahmenbedingungen wie etwa die Verpflegungsordonnanz von 1697 erläutert.
Die Einquartierung bildete den engsten Kontakt zwischen der militärischen und der zivilen Gesellschaft. Gerade diese Dichotomie zwischen Zivil- und Militärgesellschaft war geprägt von Konflikten und Integration und ist daher ideal für sozialhistorische Fragestellungen.
Keywords (deu)
EinquartierungVersorgungMilitärgeschichteWiener NeustadtKuruzzeneinfälle
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
102
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