You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1327554
Title (eng)
The Influence of US Foreign Policy in East Asia after World War II on Relations between Japan and South Korea. The Example of Dokdo/Takeshima
Parallel title (deu)
Der Einfluss der US-Außenpolitik nach dem 2. Weltkrieg auf die Beziehungen zwischen Japan und Südkorea. Das Beispiel von Dokdo/Takeshima
Author
Julia Peindl-Böhm
Adviser
Margarete Maria Grandner
Assessor
Margarete Maria Grandner
Abstract (deu)
Die Vereinigten Staaten von Amerika fühlten sich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs teilweise verantwortlich Probleme in anderen Teilen der Welt zu lösen. Ein besonderes Anliegen der Amerikaner war es den kommunistischen Vormarsch in Europa und Ostasien zu verhindern. Japan wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von den USA besetzt und wandelte sich in wenigen Jahren vom Gegner zum Verbündeten gegen den Kommunismus in Ostasien. Während die japanische Wirtschaft angekurbelt wurde und Entwürfe für einen Friedensvertrag mit Japan verfasst wurden, brach 1950 der Koreakrieg aus. In dieser Zeit war es sehr wichtig für die Amerikaner ein gutes Verhältnis zu Japan und Südkorea zu haben und deswegen wurde der Friedensvertrag mit Japan auf eine Art und Weise verfasst, die – zumindest kurzfristig – keines der beiden Länder vor den Kopf stoßen würde. Die Kompromisslösung, die für den Friedensvertrag gefunden wurde, – besonders die Entscheidung das zukünftige japanische Territorium nicht genau festzulegen – hat einen alten Inselkonflikt zwischen japanischen und südkoreanischen Fischern wieder aufleben lassen und zu einem nationalen Problem gemacht, das bis heute besteht. Die betroffene Inselgruppe, „Dokdo“ oder „Takeshima“, wurde in den Entwürfen für den Friedensvertrag von San Francisco teilweise Südkorea und teilweise Japan zugeordnet aber in der endgültigen Version nicht erwähnt. Dieses Versäumnis hat einen Streit zwischen Südkorea und Japan ausgelöst, der nun schon über 60 Jahre anhält. Der geringe materielle Wert der Inselgruppe lässt vermuten, dass bei dem Streit das gegenseitige tiefsitzende Misstrauen ausgelebt wird, welches seit der Kolonialherrschaft Japans in Korea zwischen 1910 und 1945 besteht.
Abstract (eng)
After the Second World War, the United States felt to some extent responsible for the world’s problems. One of those responsibilities was to prevent Communism from spreading too far in Western Europe as well as East Asia. Japan was seen as an important part of the Non-Communist world and there was discussion about boosting the Japanese economy and drafting a Peace Treaty to end United States occupation. After the Korean War broke out it was even more important to have Japan as an ally in the area. The drafting and signing of the San Francisco Peace Treaty with Japan occurred partially during the Korean War – and it was very important for the United States to draft the final version of the Treaty in a way that would grant them a continuing amicable relationship with both Japan and South Korea. Into this backdrop comes the dispute about an island group, called “Dokdo” in Korean and “Takeshima” in Japanese, over which Korean and Japanese fishermen had a few skirmishes before Japan colonialized Korea in 1910. The United States’ failure to mention the ownership of the island group in the Peace Treaty of San Francisco – presumably because both countries were claiming them and the United States did not want to choose a side – caused the conflict to erupt again, this time on a national level. The case of Dokdo/Takeshima is still unresolved until today and plays a big part in the continuing discord between South Korea and Japan.
Keywords (eng)
US Foreign PolicyJapanSouth KoreaIsland DisputeColonialismCold WarKorean WarPeace Treaty
Keywords (deu)
US-AußenpolitikJapanSüd KoreaInselstreitKolonialismusKalter KriegKoreakriegFriedensvertrag
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1327554
rdau:P60550 (deu)
97 Seiten : Illustrationen
Number of pages
97
Members (1)
Title (eng)
The Influence of US Foreign Policy in East Asia after World War II on Relations between Japan and South Korea. The Example of Dokdo/Takeshima
Parallel title (deu)
Der Einfluss der US-Außenpolitik nach dem 2. Weltkrieg auf die Beziehungen zwischen Japan und Südkorea. Das Beispiel von Dokdo/Takeshima
Author
Julia Peindl-Böhm
Abstract (deu)
Die Vereinigten Staaten von Amerika fühlten sich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs teilweise verantwortlich Probleme in anderen Teilen der Welt zu lösen. Ein besonderes Anliegen der Amerikaner war es den kommunistischen Vormarsch in Europa und Ostasien zu verhindern. Japan wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von den USA besetzt und wandelte sich in wenigen Jahren vom Gegner zum Verbündeten gegen den Kommunismus in Ostasien. Während die japanische Wirtschaft angekurbelt wurde und Entwürfe für einen Friedensvertrag mit Japan verfasst wurden, brach 1950 der Koreakrieg aus. In dieser Zeit war es sehr wichtig für die Amerikaner ein gutes Verhältnis zu Japan und Südkorea zu haben und deswegen wurde der Friedensvertrag mit Japan auf eine Art und Weise verfasst, die – zumindest kurzfristig – keines der beiden Länder vor den Kopf stoßen würde. Die Kompromisslösung, die für den Friedensvertrag gefunden wurde, – besonders die Entscheidung das zukünftige japanische Territorium nicht genau festzulegen – hat einen alten Inselkonflikt zwischen japanischen und südkoreanischen Fischern wieder aufleben lassen und zu einem nationalen Problem gemacht, das bis heute besteht. Die betroffene Inselgruppe, „Dokdo“ oder „Takeshima“, wurde in den Entwürfen für den Friedensvertrag von San Francisco teilweise Südkorea und teilweise Japan zugeordnet aber in der endgültigen Version nicht erwähnt. Dieses Versäumnis hat einen Streit zwischen Südkorea und Japan ausgelöst, der nun schon über 60 Jahre anhält. Der geringe materielle Wert der Inselgruppe lässt vermuten, dass bei dem Streit das gegenseitige tiefsitzende Misstrauen ausgelebt wird, welches seit der Kolonialherrschaft Japans in Korea zwischen 1910 und 1945 besteht.
Abstract (eng)
After the Second World War, the United States felt to some extent responsible for the world’s problems. One of those responsibilities was to prevent Communism from spreading too far in Western Europe as well as East Asia. Japan was seen as an important part of the Non-Communist world and there was discussion about boosting the Japanese economy and drafting a Peace Treaty to end United States occupation. After the Korean War broke out it was even more important to have Japan as an ally in the area. The drafting and signing of the San Francisco Peace Treaty with Japan occurred partially during the Korean War – and it was very important for the United States to draft the final version of the Treaty in a way that would grant them a continuing amicable relationship with both Japan and South Korea. Into this backdrop comes the dispute about an island group, called “Dokdo” in Korean and “Takeshima” in Japanese, over which Korean and Japanese fishermen had a few skirmishes before Japan colonialized Korea in 1910. The United States’ failure to mention the ownership of the island group in the Peace Treaty of San Francisco – presumably because both countries were claiming them and the United States did not want to choose a side – caused the conflict to erupt again, this time on a national level. The case of Dokdo/Takeshima is still unresolved until today and plays a big part in the continuing discord between South Korea and Japan.
Keywords (eng)
US Foreign PolicyJapanSouth KoreaIsland DisputeColonialismCold WarKorean WarPeace Treaty
Keywords (deu)
US-AußenpolitikJapanSüd KoreaInselstreitKolonialismusKalter KriegKoreakriegFriedensvertrag
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1327555
Number of pages
97