Abstract (deu)
Ziele: Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es evolutionär-medizinische Aspekte des prämenstruellen Syndroms zu untersuchen. Dafür wurde untersucht ob die Lebensstilfaktoren Ernährung, Bewegung und Stress einen Einfluss auf das psychische und physische Wohlbefinden der Frau in der prämenstruellen Phase haben.
Material und Methoden: 103 Studentinnen der Universität Wien füllten einen Fragebogen zu den Themen Menstruation, Bewegung, Ernährung, Stress und PMS aus. Diese Daten wurden dann mithilfe von SPSS ausgewertet und auf Zusammenhänge analysiert.
Ergebnisse: Sowohl bei der Ernährung, als auch bei der Bewegung der Probandinnen konnte kein Zusammenhang zu deren PMS-Leiden gefunden werden. Dies könnte zum einen an der homogenen Stichprobe und zum anderen auch daran, dass sowohl Ernährungs- als auch Bewegungsmuster schwer zu erfassen sind, liegen. Bei der Auswertung des Stress-Tests konnte ein signifikanter Zusammenhang zwischen diesem und dem prämenstruellen Syndrom festgestellt werden.
Conclusio: Die Hypothese, dass das prämenstruelle Leiden eng an unseren Lebensstil geknüpft ist, konnte in dieser Arbeit nicht bestätigt werden. Allerdings könnte dies an methodischen Schwierigkeit liegen, da sowohl Fitnessgrad als auch Ernährungsmuster schwer zu erfassen sind und deshalb Unterschiede, gerade in einer so homogenen Gruppe, oft nicht als solche erkannt werden können.