Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie das Spannungsverhältnis zwischen zivilgesellschaftlichen und staatlichen AkteurInnen am Beispiel des burmesischem National Land Use Policy Prozesses theoretisch und empirisch erfasst werden kann. Dabei wurde auf Grundlage der kritisch-realistischen Methodologie nach Danermark (2002) und mit Hilfe der Methoden der Abduktion und Reduktion ein zyklischer Erkenntnisprozess verfolgt. Die Basis dieses Prozesses sind die theoretischen Vorannahmen des Critical Realism, der gesellschaftlichen Naturverhältnisse im allgemeinen und der Hegemonietheorie im speziellen, sowie empirische Daten auf Basis von qualitativen Interviews.
Dem Forschungsinteresse der Masterarbeit liegen die Beobachtungen zugrunde, dass sich in Burma seit der Privatisierung von Land im Zuge der Rechtsreform von 2012, dass Verhältnis von zivilgesellschaftlichen und staatlichen AkteurInnen deutliche kooperativer gestaltet hat, als diese jemals zuvor der Fall war. Gleichzeitig lässt sich jedoch auch ein deutlicher Anstieg von Landnahmefällen durch staatliche und staatsnahen AkteurInnen verzeichnen, denen eine konflikthafte Akkumulationsstrategien zugrunde liegt. Zudem gibt es auf Seiten der Zivilgesellschaft deutliche Kritik gegenüber dem NLUP Prozess.
Welche Interessen und Strategien hinter dem konflikthaften gleichzeitig kooperativen Spannungsverhältnis zwischen zivilgesellschaftlichen und staatlichen AkteurInnen und wie sich diese theoretisieren lassen soll durch die vorliegende Masterarbeit erarbeitet werden.
This masters thesis engages the question how the relationship of tension between civil society and state actors can be theoretically and empirically captured on the basis of the Burmese Nation Land Use Policy process. A cyclical research process is initiated based on Danermark’s (2002) critical realist research methodology with the help of abductive and retroductive inferences. The basis of this research was founded on the theoretical assumptions of Critical Realism, Societal Relationship to Nature (Gesellschaftliche Naturverhältnisse) in general and the Theory of Hegemony in particular, as well as empirical data based on qualitative interviews.
Related to the research topic was the observation that, since the privatization of land in Burma during the rights reform of 2012, the relationship between civil society and state actors has become increasingly more cooperative as never seen before. At the same time, there is a distinct increase in land grabbing by state actors and actors close to the state based on a conflicting accumulation strategy. Moreover, parts of the civil society are critical towards the NLUP process.
What interests and strategies underlie the conflicting and simultaneously cooperative relationship of tensions between civil society and state actors and how these can be theorized is the objective of the master thesis at hand.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie das Spannungsverhältnis zwischen zivilgesellschaftlichen und staatlichen AkteurInnen am Beispiel des burmesischem National Land Use Policy Prozesses theoretisch und empirisch erfasst werden kann. Dabei wurde auf Grundlage der kritisch-realistischen Methodologie nach Danermark (2002) und mit Hilfe der Methoden der Abduktion und Reduktion ein zyklischer Erkenntnisprozess verfolgt. Die Basis dieses Prozesses sind die theoretischen Vorannahmen des Critical Realism, der gesellschaftlichen Naturverhältnisse im allgemeinen und der Hegemonietheorie im speziellen, sowie empirische Daten auf Basis von qualitativen Interviews.
Dem Forschungsinteresse der Masterarbeit liegen die Beobachtungen zugrunde, dass sich in Burma seit der Privatisierung von Land im Zuge der Rechtsreform von 2012, dass Verhältnis von zivilgesellschaftlichen und staatlichen AkteurInnen deutliche kooperativer gestaltet hat, als diese jemals zuvor der Fall war. Gleichzeitig lässt sich jedoch auch ein deutlicher Anstieg von Landnahmefällen durch staatliche und staatsnahen AkteurInnen verzeichnen, denen eine konflikthafte Akkumulationsstrategien zugrunde liegt. Zudem gibt es auf Seiten der Zivilgesellschaft deutliche Kritik gegenüber dem NLUP Prozess.
Welche Interessen und Strategien hinter dem konflikthaften gleichzeitig kooperativen Spannungsverhältnis zwischen zivilgesellschaftlichen und staatlichen AkteurInnen und wie sich diese theoretisieren lassen soll durch die vorliegende Masterarbeit erarbeitet werden.
This masters thesis engages the question how the relationship of tension between civil society and state actors can be theoretically and empirically captured on the basis of the Burmese Nation Land Use Policy process. A cyclical research process is initiated based on Danermark’s (2002) critical realist research methodology with the help of abductive and retroductive inferences. The basis of this research was founded on the theoretical assumptions of Critical Realism, Societal Relationship to Nature (Gesellschaftliche Naturverhältnisse) in general and the Theory of Hegemony in particular, as well as empirical data based on qualitative interviews.
Related to the research topic was the observation that, since the privatization of land in Burma during the rights reform of 2012, the relationship between civil society and state actors has become increasingly more cooperative as never seen before. At the same time, there is a distinct increase in land grabbing by state actors and actors close to the state based on a conflicting accumulation strategy. Moreover, parts of the civil society are critical towards the NLUP process.
What interests and strategies underlie the conflicting and simultaneously cooperative relationship of tensions between civil society and state actors and how these can be theorized is the objective of the master thesis at hand.