Title (deu)
Herrschaft, (Irr-)Glaube und zeitgenössische Historiographie
am Beispiel der Wiener Gesera und der Lüge um Simon von Trient
Author
Lukas Bonell
Advisor
Meta Niederkorn
Assessor
Meta Niederkorn
Abstract (deu)
In der vorliegenden Diplomarbeit wurde der Frage nachgegangen, inwieweit die zeitgenössi-sche Historiographie im Spätmittelalter im mitteleuropäischen Raum den immer stärker wer-denden Antijudaismus unkritisch in ihre Schriften einbaute und ob es Versuche gab, trotz des vorherrschenden gesellschaftlichen Klimas der Polarisierung einer objektiven Berichterstattung nachzukommen. Um diese Frage zu beantworten, wurden zwei Chroniken des 15. Jahrhunderts – einerseits die Weltchronik von Hartmann Schedel und andererseits der Fasciculus Temporum von Werner Rolevinck – miteinander verglichen bzw. einzelne, ausgesuchte Textstellen zu Ket-zern und Juden analysiert, da hier fälschlicherweise oft nicht zwischen diesen beiden Gruppen unterschieden wurde. Zur notwendigen Kontextualisierung der Primärquellen geht der Analyse der Chroniken eine theoretische Auseinandersetzung zur Entwicklung des Antijudaismus vo-raus. Hier wurden vor allem die Fragen beantwortet, wann es zu Ausschreitungen gegenüber der jüdischen Bevölkerung kam und auch weshalb dies zu genau diesen Zeitpunkten in der Geschichte geschah. Der Fokus hierbei liegt auf den kirchlichen Einflüssen, wobei allerdings zwischen der Kurie und ganz allgemein Predigern des Mittelalters unterschieden wird.
Keywords (deu)
Wiener GeseraSimon von TrientRitualmordBrunnenvergiftungHostienschändungJudenKetzerChristenChroniken15. JahrhundertVerfolgungPogrome
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
91 Seiten
Number of pages
97
Study plan
Lehramtsstudium UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg. UF Deutsch
[UA]
[190]
[313]
[333]
Association (deu)
Title (deu)
Herrschaft, (Irr-)Glaube und zeitgenössische Historiographie
am Beispiel der Wiener Gesera und der Lüge um Simon von Trient
Author
Lukas Bonell
Abstract (deu)
In der vorliegenden Diplomarbeit wurde der Frage nachgegangen, inwieweit die zeitgenössi-sche Historiographie im Spätmittelalter im mitteleuropäischen Raum den immer stärker wer-denden Antijudaismus unkritisch in ihre Schriften einbaute und ob es Versuche gab, trotz des vorherrschenden gesellschaftlichen Klimas der Polarisierung einer objektiven Berichterstattung nachzukommen. Um diese Frage zu beantworten, wurden zwei Chroniken des 15. Jahrhunderts – einerseits die Weltchronik von Hartmann Schedel und andererseits der Fasciculus Temporum von Werner Rolevinck – miteinander verglichen bzw. einzelne, ausgesuchte Textstellen zu Ket-zern und Juden analysiert, da hier fälschlicherweise oft nicht zwischen diesen beiden Gruppen unterschieden wurde. Zur notwendigen Kontextualisierung der Primärquellen geht der Analyse der Chroniken eine theoretische Auseinandersetzung zur Entwicklung des Antijudaismus vo-raus. Hier wurden vor allem die Fragen beantwortet, wann es zu Ausschreitungen gegenüber der jüdischen Bevölkerung kam und auch weshalb dies zu genau diesen Zeitpunkten in der Geschichte geschah. Der Fokus hierbei liegt auf den kirchlichen Einflüssen, wobei allerdings zwischen der Kurie und ganz allgemein Predigern des Mittelalters unterschieden wird.
Keywords (deu)
Wiener GeseraSimon von TrientRitualmordBrunnenvergiftungHostienschändungJudenKetzerChristenChroniken15. JahrhundertVerfolgungPogrome
Subject (deu)
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Subject (deu)
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Persistent identifier
Number of pages
97
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