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Title (deu)
Renate Welshs "Johanna" - Geschlechterdimensionen im Österreich der Zwischenkriegszeit
Author
Manuela Miljkovic
Adviser
Susanne Hochreiter
Assessor
Susanne Hochreiter
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Renate Welshs „Johanna“, die in ihrem Werk das Leben eines jungen Mädchens, das sich in den 30er Jahren in Österreich ein selbstständiges Leben zu erkämpfen versucht, schildert. Johanna möchte den Beruf der Schneiderin erlernen, doch dieser Wunsch bleibt ihr versagt. Statt eine Lehre zu beginnen, muss sie als Magd auf einem Bauernhof arbeiten. Renate Welsh ist eine Kinder- und Jugendbuchautorin, die im österreichischen Literaturkanon mit ihren Werken einen wichtigen Platz einnimmt. Durch das Ergebnis meiner Recherche konnte ich feststellen, dass Forschung nur in einem geringen Ausmaß zu Renate Welshs „Johanna“ betrieben wurde bzw. wird. Das Ziel dieser Diplomarbeit ist anhand des Werkes von Renate Welsh das binäre Logikmodell, sowie die hierarchische Geschlechterordnung der Zeit zwischen 1931 und 1936 darzustellen und zu analysieren. Die soziokulturellen Zuweisungen, die die Geschlechtsidentitäten und Geschlechterrollen der Figuren bilden, werden untersucht. Des Weiteren wird die Konstruiertheit der Geschlechteridentitäten in der oben angeführten Zeit und Renate Welshs „Johanna“ in Zusammenhang gebracht. Diese Arbeit geht auf die Frage, auf welche Weise Geschlecht in „Johanna“ erzählt und problematisiert wird, ein. Überdies beschäftigt sie sich mit den gesellschaftlichen Zuschreibungen, die im Kontext des Ständestaates, an die Geschlechter vermittelt wurden. Außerdem werden dominante Geschlechterkonzeptionen erforscht. Diese Arbeit stellt eine literaturwissenschaftliche Textanalyse mit dem Schwerpunkt der Untersuchung der Konstruktion von Geschlechteridentitäten dar. Da Geschlechterdimensionen in einem bestimmten zeitlichen Rahmen betrachtet werden, fließen historische Ausarbeitungen zur Ersten Republik Österreichs in die Arbeit ein. Es wird eine Brücke zwischen der Geschichte Österreichs und Renate Welshs „Johanna“ geschlagen.
Abstract (eng)
This diploma thesis is about Renate Welsh's "Johanna". The author describes the life of a young girl who lives in the 1930's in Austria and fights for an independent life. Johanna wants to learn the profession of a seamstress, but her wish doesn't come true. Instead of learning something, she must work for a long time as a maid on a farm. Renate Welsh is an author of children's and youth literature, who occupies an important position in the Austrian literary canon. My research shows that Renate Welsh's "Johanna" was only explored to a small extent. The aim of this diploma thesis is to outline and analyze the binary logic model, as well as the hierarchical gender order of the time between 1931 and 1936, based on the novel by Renate Welsh. The sociocultural assignments that establish the gender identities and gender roles of the characters are examined. Furthermore are the constructions of gender identities in the above-mentioned era and Renate Welsh's "Johanna" related. This diploma thesis approaches the question of how gender is narrated and problematized in "Johanna". Moreover, the thesis deals with the societal attributions conveyed to the sexes in the context of the corporative state (“Ständestaat”). In addition, dominant gender concepts are explored. This thesis represents a literary textual analysis focusing on the study of the construction of gender identities. Because gender dimensions are considered within a certain time frame, historical elaborations on the First Republic of Austria are incorporated into this diploma thesis. To draw a conclusion, a connection between the history of Austria and Renate Welsh's "Johanna" is made.
Keywords (deu)
Renate WelshJohannaGeschlechterdimensionenZwischenkriegszeit ÖsterreichErste Republik ÖsterreichMädchenliteraturHeimatliteraturStändestaat ÖsterreichAustrofaschismusdas ganze HausHausvaterPater familiasRaum und GeschlechtZeit und GeschlechtPlot und PlotmusterGeschlechterkonstruktionenHegemoniale MännlichkeitMarginalisierte MännlichkeitWeiblichkeit
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1344989
rdau:P60550 (deu)
94 Seiten : Illustrationen
Number of pages
94
Members (1)
Title (deu)
Renate Welshs "Johanna" - Geschlechterdimensionen im Österreich der Zwischenkriegszeit
Author
Manuela Miljkovic
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Renate Welshs „Johanna“, die in ihrem Werk das Leben eines jungen Mädchens, das sich in den 30er Jahren in Österreich ein selbstständiges Leben zu erkämpfen versucht, schildert. Johanna möchte den Beruf der Schneiderin erlernen, doch dieser Wunsch bleibt ihr versagt. Statt eine Lehre zu beginnen, muss sie als Magd auf einem Bauernhof arbeiten. Renate Welsh ist eine Kinder- und Jugendbuchautorin, die im österreichischen Literaturkanon mit ihren Werken einen wichtigen Platz einnimmt. Durch das Ergebnis meiner Recherche konnte ich feststellen, dass Forschung nur in einem geringen Ausmaß zu Renate Welshs „Johanna“ betrieben wurde bzw. wird. Das Ziel dieser Diplomarbeit ist anhand des Werkes von Renate Welsh das binäre Logikmodell, sowie die hierarchische Geschlechterordnung der Zeit zwischen 1931 und 1936 darzustellen und zu analysieren. Die soziokulturellen Zuweisungen, die die Geschlechtsidentitäten und Geschlechterrollen der Figuren bilden, werden untersucht. Des Weiteren wird die Konstruiertheit der Geschlechteridentitäten in der oben angeführten Zeit und Renate Welshs „Johanna“ in Zusammenhang gebracht. Diese Arbeit geht auf die Frage, auf welche Weise Geschlecht in „Johanna“ erzählt und problematisiert wird, ein. Überdies beschäftigt sie sich mit den gesellschaftlichen Zuschreibungen, die im Kontext des Ständestaates, an die Geschlechter vermittelt wurden. Außerdem werden dominante Geschlechterkonzeptionen erforscht. Diese Arbeit stellt eine literaturwissenschaftliche Textanalyse mit dem Schwerpunkt der Untersuchung der Konstruktion von Geschlechteridentitäten dar. Da Geschlechterdimensionen in einem bestimmten zeitlichen Rahmen betrachtet werden, fließen historische Ausarbeitungen zur Ersten Republik Österreichs in die Arbeit ein. Es wird eine Brücke zwischen der Geschichte Österreichs und Renate Welshs „Johanna“ geschlagen.
Abstract (eng)
This diploma thesis is about Renate Welsh's "Johanna". The author describes the life of a young girl who lives in the 1930's in Austria and fights for an independent life. Johanna wants to learn the profession of a seamstress, but her wish doesn't come true. Instead of learning something, she must work for a long time as a maid on a farm. Renate Welsh is an author of children's and youth literature, who occupies an important position in the Austrian literary canon. My research shows that Renate Welsh's "Johanna" was only explored to a small extent. The aim of this diploma thesis is to outline and analyze the binary logic model, as well as the hierarchical gender order of the time between 1931 and 1936, based on the novel by Renate Welsh. The sociocultural assignments that establish the gender identities and gender roles of the characters are examined. Furthermore are the constructions of gender identities in the above-mentioned era and Renate Welsh's "Johanna" related. This diploma thesis approaches the question of how gender is narrated and problematized in "Johanna". Moreover, the thesis deals with the societal attributions conveyed to the sexes in the context of the corporative state (“Ständestaat”). In addition, dominant gender concepts are explored. This thesis represents a literary textual analysis focusing on the study of the construction of gender identities. Because gender dimensions are considered within a certain time frame, historical elaborations on the First Republic of Austria are incorporated into this diploma thesis. To draw a conclusion, a connection between the history of Austria and Renate Welsh's "Johanna" is made.
Keywords (deu)
Renate WelshJohannaGeschlechterdimensionenZwischenkriegszeit ÖsterreichErste Republik ÖsterreichMädchenliteraturHeimatliteraturStändestaat ÖsterreichAustrofaschismusdas ganze HausHausvaterPater familiasRaum und GeschlechtZeit und GeschlechtPlot und PlotmusterGeschlechterkonstruktionenHegemoniale MännlichkeitMarginalisierte MännlichkeitWeiblichkeit
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1344990
Number of pages
94