Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Herausforderungen, mit denen Kreditinstitute im Rahmen der Umsetzung der Wertminderungsvorschriften von Finanzinstrumenten nach IFRS 9 konfrontiert sind. Die Reform der Wertminderungsvorschriften von Finanzinstrumenten (veranlasst durch die Wirtschaftskrise im Jahr 2008) bildet die zweite Phase des dreiphasigen Projekts des International Accounting Standards Boards (IASB), dessen Absicht der Ersatz des „IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung“ durch „IFRS 9 Finanzinstrumente“ ist. Das Reformprojekt soll zur Finanzmarktstabilität beitragen und künftige Wirtschaftskrisen abmildern. Der Übergang von einem Modell der eingetretenen Verluste des IAS 39 „Incurred-Loss-Modell“ auf ein Modell der erwarteten Verluste nach IFRS 9 „Expected-Loss-Modell“ (mit verpflichtenden Erstanwendungszeitpunkt 1. Januar 2018) bringt eine Reihe von Umsetzungsherausforderungen insbesondere im Bankenbereich mit sich. Hierbei bildet vor allem die richtige Interpretation der neuen Wertminderungsvorschriften eine bedeutende Herausforderung für Kreditinstitute.