Title (spa)
Las lenguas no se discuten, el castellano es la única posible
una investigación acerca del perfil histórico-lingüístico de Ceuta y Melilla con un enfoque especial en el sistema escolar
Author
Magdalena Doppelbauer
Advisor
Peter Cichon
Assessor
Peter Cichon
Abstract (deu)
Die sprachliche Situation der spanischen Städte Ceuta und Melilla, die sich auf nordafrikanischem Boden befinden, stellen aufgrund zahlreicher Faktoren eine Besonderheit der spanischen Sprachenlandschaft dar. Infolge historischer Begebenheiten wie beispielsweise dem kriegerischen spanischen Kolonialismus in Nordafrika oder dem darauffolgenden spanisch-französischen Protektorat, sowie verschiedener Formen von Sprachkontakten, wie etwa dem Bilingualismus, der Diglossie oder der Frage nach der Amtssprache fließen ineinander und stellen Sprachwissenschaftler*innen vor ungewöhnliche Fakten. Wegen dieser speziellen historischen Sprachsituation, die durch die Machtübernahme der Spanier im 15. Jahrhundert deutlich geprägt und geformt wurde, wird das Sprachenprofil und die Frage nach der Amtssprache, und folglich auch der Unterrichtssprache der Städte, politisch und außergewöhnlich. Die Koexistenz oder das Miteinander der verschiedenen auf engstem Raum präsenten Sprachen (nämlich des Spanischen, der verschiedenen Formen des Arabischen, also des Dariya, des klassischem Arabisch und des modernen Arabisch, des Tamazight und anderen Minderheitensprachen wie des Sindhi und des Hebräischen) birgt einige Problematiken, die diese Arbeit beschreibt und in Bezug auf das Nachbarland Marokko analysiert.
Da ich im Februar/ März 2017 im Zuge einer Studienreise der Romanistik Wien die Möglichkeit bekam, Interviews mit Experten des Bildungssystems in Ceuta zu führen, bereichern diese Gespräche diese Arbeit, um vor allem auf das Schulsystem und dessen einzige Unterrichtssprache, Spanisch, einzugehen. Durch die Einschränkung der Unterrichtssprachen auf nur eine Mögliche, nämlich derselben, die die Aufgaben der einzigen Amtssprache übernimmt, ergeben sich Probleme wie die erschreckend hohe Schulabbruchszahlen der Enklaven, die mit 50,7% in Ceuta, beziehungsweise 47,3% in Melilla deutlich über dem spanischen Durchschnitt liegen und zahlreiche Auslöser haben. Die wichtigsten und ausschlaggebendsten Faktoren hierfür sind allerdings laut meinen Interviewpartner*innen die mangelnde Beherrschung der Unterrichtssprache Spanisch sowie sozioökonomische Faktoren, die in dieser Arbeit deutlich veranschaulicht und kritisch hinterfragt werden.
Keywords (eng)
CeutaMelillaBilingualismEducation
Keywords (deu)
CeutaMelillaBilingualismusBildung
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
99 Seiten
Number of pages
106
Study plan
Lehramtsstudium UF Englisch UF Spanisch
[UA]
[190]
[344]
[353]
Association (deu)
Title (spa)
Las lenguas no se discuten, el castellano es la única posible
una investigación acerca del perfil histórico-lingüístico de Ceuta y Melilla con un enfoque especial en el sistema escolar
Author
Magdalena Doppelbauer
Abstract (deu)
Die sprachliche Situation der spanischen Städte Ceuta und Melilla, die sich auf nordafrikanischem Boden befinden, stellen aufgrund zahlreicher Faktoren eine Besonderheit der spanischen Sprachenlandschaft dar. Infolge historischer Begebenheiten wie beispielsweise dem kriegerischen spanischen Kolonialismus in Nordafrika oder dem darauffolgenden spanisch-französischen Protektorat, sowie verschiedener Formen von Sprachkontakten, wie etwa dem Bilingualismus, der Diglossie oder der Frage nach der Amtssprache fließen ineinander und stellen Sprachwissenschaftler*innen vor ungewöhnliche Fakten. Wegen dieser speziellen historischen Sprachsituation, die durch die Machtübernahme der Spanier im 15. Jahrhundert deutlich geprägt und geformt wurde, wird das Sprachenprofil und die Frage nach der Amtssprache, und folglich auch der Unterrichtssprache der Städte, politisch und außergewöhnlich. Die Koexistenz oder das Miteinander der verschiedenen auf engstem Raum präsenten Sprachen (nämlich des Spanischen, der verschiedenen Formen des Arabischen, also des Dariya, des klassischem Arabisch und des modernen Arabisch, des Tamazight und anderen Minderheitensprachen wie des Sindhi und des Hebräischen) birgt einige Problematiken, die diese Arbeit beschreibt und in Bezug auf das Nachbarland Marokko analysiert.
Da ich im Februar/ März 2017 im Zuge einer Studienreise der Romanistik Wien die Möglichkeit bekam, Interviews mit Experten des Bildungssystems in Ceuta zu führen, bereichern diese Gespräche diese Arbeit, um vor allem auf das Schulsystem und dessen einzige Unterrichtssprache, Spanisch, einzugehen. Durch die Einschränkung der Unterrichtssprachen auf nur eine Mögliche, nämlich derselben, die die Aufgaben der einzigen Amtssprache übernimmt, ergeben sich Probleme wie die erschreckend hohe Schulabbruchszahlen der Enklaven, die mit 50,7% in Ceuta, beziehungsweise 47,3% in Melilla deutlich über dem spanischen Durchschnitt liegen und zahlreiche Auslöser haben. Die wichtigsten und ausschlaggebendsten Faktoren hierfür sind allerdings laut meinen Interviewpartner*innen die mangelnde Beherrschung der Unterrichtssprache Spanisch sowie sozioökonomische Faktoren, die in dieser Arbeit deutlich veranschaulicht und kritisch hinterfragt werden.
Keywords (eng)
CeutaMelillaBilingualismEducation
Keywords (deu)
CeutaMelillaBilingualismusBildung
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
106
Association (deu)
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