Abstract (deu)
Es wird dargelegt, welche Rechte Minderjährige besitzen, inwieweit ihnen Befugnisse zur Einwilligung zukommen, und wie diese im Falle einer Verletzung gesetzlich geltend ge- macht werden können. Dabei wird erörtert, wie sich die Literatur mit dem Thema der Ein- willigung iZm der Entscheidungsfähigkeit (Einsichts- und Urteilsfähigkeit) auseinander- setzt und inwieweit es unterschiedliche Ansätze hierzu gibt. Es werden die rechtlichen Rahmenbedingungen bei Kinderfotos, die schwierige Thematik der Rechts- und Interes- senvertretung sowie etwaiger Rechtsansprüche, insb gegenüber ihren Eltern und somit dem gesetzlichen Vertreter abgebildet. Dies wird aus dem Blickwinkel des Datenschutz-, Medien- und Urheberrecht betrachtet.
An sich sollten Eltern bzw gesetzliche Vertreter Verständnis dafür aufbringen, dass sie – aus ihrer Sicht gutgemeint und voller Stolz – Fotos auf diversen Medien veröffentlichen und teilen, aber dies dem Kind missfällt und somit auch unterlassen werden sollte, da El- tern ja gerade gegenüber ihren Kindern einen gewissen Verantwortungsbereich und eine Schutzfunktion haben. Daher sollte dementsprechend folgender Ansatz überdacht werden; dass Eltern ihre Kinder schützen, aber auch Kinder vor ihren Eltern geschützt werden. Es ist unerheblich, ob man eine positive oder negative Einstellung dem Internet gegenüber hat.
Die Einhaltung gewisser Grenzen sollte stets beachtet werden, da das Internet eine Eigen- schaft besitzt, welche oft vernachlässigt wird: Das Netz vergisst nie!