Abstract (deu)
Gewalt und aggressive Handlungen waren schon immer in vielfältiger Weise feste Bestandteile unserer Gesellschaft. Durch unterschiedlichste Medien werden gewalttätige Handlungen heutzutage immer häufiger in unser Bewusstsein gedrängt. Um Gewalt präventiv entgegenzuwirken gibt es eine Vielzahl an Ansätzen. Diese Diplomarbeit betrachtet den Aspekt der Gewaltprävention aus einer sportlich- ethischen Sicht heraus. Dazu werden die zwei Kampfsportarten Karate und Mixed Martial Arts gegenübergestellt. Diese Herangehensweise mag auf den ersten Blick wahrscheinlich recht paradox erscheinen, doch wenn man sich ausführlicher mit der Thematik beschäftigt hat, kann man erkennen, welche Möglichkeiten den Kampfsportarten, neben der reinen Technikausführung, in ihren Ursprüngen, zugrunde liegen. Besonders hervorzuheben sei hier beispielsweise der Zen-Buddhismus, dessen Wesen bis heute in der japanischen Gesellschaft einen großen Stellenwert hat. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, zu erörtern, ob und inwiefern, oben genannte Kampfsportarten, im Zuge von gewaltpräventiven Maßnahmen, eingesetzt werden können. Es wurden bewusst zwei Sportarten gewählt, welche in ihrer Ausführung viele Differenzen aufweisen. Zu Beginn wird dabei auf den Begriff der Gewalt eingegangen und in weiterer Folge die Unterscheidung von Kampfsport und Kampfkunst unternommen. Im Anschluss daran folgt eine genaue Beschreibung der beiden Sportarten. Zuletzt wurde das Augenmerk auf die sogenannte Budo-Pädagogik gelegt. Diese hat sich zum Ziel gesetzt westliche Pädagogik mit Kampfkünsten zu vereinen.