Thermalquellen stellen einzigartige Biotope und Hotspots an biologischer Vielfalt dar und bieten aufgrund zumeist stabiler Bedingungen Lebensräume für endemische Arten. In dieser Studie konzentrierte ich mich auf die benthische Algengemeinschaft einer schwach thermalen Quelle und ihres nachgelagerten Wassernetzes, um ihre Veränderungen der Algen im Laufe der Jahreszeiten aufzudecken. Außerdem wurden verschiedene Umgebungsparameter wie die Temperatur, die Sonneneinstrahlung, die wichtigsten Ionen und die Trophiewerte analysiert. Die durchgeführten multivariaten Statistiken zeigen, dass im Phytobenthos an der Quelle keine saisonalen Unterschiede auftreten, während mit der Entfernung zum Ursprungsort immer stärkere saisonale Muster auftreten. Mittels Korrespondenzanalysen wird auch gezeigt, dass sich die Algengemeinschaften der Quelle und des von ihr am weitest entfernten Probennahmepunkt gänzlich unterscheiden. Die Standorte dazwischen wiesen höhere Ähnlichkeiten auf und wurden so in zwei Cluster zusammengefasst. Die hauptverantwortliche Parameter für diese Artenverteilung wurde ebenfalls Die Gruppe der Kieselalgen hatte an allen Standorten den höchsten Taxa-Anteil, gefolgt von den Gruppen der Chlorophyta und Cyanobakterien. Die Gruppen der Rhodophyta und Chrysophyceae wurden in sehr geringen Mengen gefunden. Darüber hinaus steigt die Anzahl der Taxa mit zunehmender Entfernung zur Quelle aufgrund von mehr Störungen, Stressfaktoren und Ressourcenverfügbarkeit. Mit steigender Intensität der Störungen und Stressoren an den flussab gelegenen Standorten wird ein Punkt erreicht, an dem Taxazahl wieder abnimmt.

Thermal springs are unique biotopes and biodiversity hotspots, which often provide habitats for endemic species because of stable conditions. In this study we focused on the benthic algae community of a low thermal spring “Urspungsquelle” and six sites at its downstream water network, to reveal its changes through the seasons. In addition, several environmental parameters, such as temperature, solar radiation, major ions and trophic values were analyzed. Multivariate statistics shows that no seasonal differences occur in the phytobenthos at the well, while with distance to it, seasonal patterns are revealed. Canonical correspondence analyses also showed that the spring site and the most distant sampling point have completely different algae species, while the other sites cluster into two major groups. The responsible parameters for this species distribution were total organic carbon, total phosphorous, pH, oxygen, calcium, sulphate, sky openness, and the water temperature. Diatoms showed the highest proportion of taxa in all locations, followed by Chlorophyta and Cyanobacteria. Rhodophyta and Chrysophyceae were found in low abundances. The taxa number increases with distance to the spring site due to more disturbances and stressors as well as more resources. With higher levels of disturbances and stressors at the downstream sites a tipping point is reached and taxa number again decreases.