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Title (deu)
"Lieber wütend als traurig"
die Figur der Rächerin in ausgewählten deutschsprachigen Psychokrimis
Author
Anna Lilly Wimmer
Adviser
Michael Rohrwasser
Assessor
Michael Rohrwasser
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der literarischen Figur der Rächerin in vier ausgewählten deutschsprachigen Psychokrimis der 1990er Jahre. Die Protagonistinnen in Christine Gräns Dame sticht Bube, Ulla Hahns Ein Mann im Haus, Beatrix Kramlovskys Das Risiko und Ingrid Nolls Der Hahn ist tot werden untersucht. In den ausgewählten Psychokrimis begeben sich die weiblichen Hauptfiguren aus ihrer passiven Opferrolle in die aktive Rolle der Täterin und üben Rache an denjenigen, die sie für ihr empfundenes, psychisches und physisches Leid verantwortlich machen. Insbesondere die psychische Disposition der Täterinnen sowie die Motive für den Racheakt sollen im Rahmen der Analyse untersucht werden. Darüber hinaus soll analysiert werden, ob bei den einzelnen Protagonistinnen eine Transformation der Persönlichkeit stattfindet, und inwiefern es mit dem realisierten Racheakt zur Erlösung kommt. Im Theorieteil wird zunächst ein Überblick über die Kriminalliteratur gegeben, bevor die beiden für die Werkauswahl relevanten Subgenres Psychokrimi und Frauenkrimi näher beleuchtet werden. Anschließend wird auf die Themen Rache in der Literatur, die weibliche Rächerin in der Literaturgeschichte, sowie auf die Figur der Rächerin im zeitgenössischen Kriminalroman eingegangen. Der zweite Teil der Arbeit widmet sich der Analyse der einzelnen Primärwerke und deren Protagonistinnen, welche anhand unterschiedlicher Aspekte und Merkmale untersucht werden. Im Anschluss soll der Racheakt, insbesondere Motive und Auswirkungen, beleuchtet und schließlich in einer vergleichend-zusammenfassenden Analyse gegenübergestellt werden. Die Untersuchung hat ergeben, dass die Protagonistinnen der ausgewählten Werke, die allesamt als Außenseiterinnen mit einer gewissen defizitären Persönlichkeit bezeichnet werden können, durch die Durchführung ihrer aus dem gemeinsamen Motiv der enttäuschten Liebe resultierenden Racheakte ihr Leid erfolgreich umkehren können und sich damit aus ihrer Opferrolle befreien und auf unterschiedliche Weise Erlösung erlangen.
Keywords (deu)
RacheRächerinKriminalromanPsychokrimiIngrid NollBeatrix KramlovskyChristine GränUlla Hahn
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1365934
rdau:P60550 (deu)
139 Seiten
Number of pages
139
Members (1)
Title (deu)
"Lieber wütend als traurig"
die Figur der Rächerin in ausgewählten deutschsprachigen Psychokrimis
Author
Anna Lilly Wimmer
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der literarischen Figur der Rächerin in vier ausgewählten deutschsprachigen Psychokrimis der 1990er Jahre. Die Protagonistinnen in Christine Gräns Dame sticht Bube, Ulla Hahns Ein Mann im Haus, Beatrix Kramlovskys Das Risiko und Ingrid Nolls Der Hahn ist tot werden untersucht. In den ausgewählten Psychokrimis begeben sich die weiblichen Hauptfiguren aus ihrer passiven Opferrolle in die aktive Rolle der Täterin und üben Rache an denjenigen, die sie für ihr empfundenes, psychisches und physisches Leid verantwortlich machen. Insbesondere die psychische Disposition der Täterinnen sowie die Motive für den Racheakt sollen im Rahmen der Analyse untersucht werden. Darüber hinaus soll analysiert werden, ob bei den einzelnen Protagonistinnen eine Transformation der Persönlichkeit stattfindet, und inwiefern es mit dem realisierten Racheakt zur Erlösung kommt. Im Theorieteil wird zunächst ein Überblick über die Kriminalliteratur gegeben, bevor die beiden für die Werkauswahl relevanten Subgenres Psychokrimi und Frauenkrimi näher beleuchtet werden. Anschließend wird auf die Themen Rache in der Literatur, die weibliche Rächerin in der Literaturgeschichte, sowie auf die Figur der Rächerin im zeitgenössischen Kriminalroman eingegangen. Der zweite Teil der Arbeit widmet sich der Analyse der einzelnen Primärwerke und deren Protagonistinnen, welche anhand unterschiedlicher Aspekte und Merkmale untersucht werden. Im Anschluss soll der Racheakt, insbesondere Motive und Auswirkungen, beleuchtet und schließlich in einer vergleichend-zusammenfassenden Analyse gegenübergestellt werden. Die Untersuchung hat ergeben, dass die Protagonistinnen der ausgewählten Werke, die allesamt als Außenseiterinnen mit einer gewissen defizitären Persönlichkeit bezeichnet werden können, durch die Durchführung ihrer aus dem gemeinsamen Motiv der enttäuschten Liebe resultierenden Racheakte ihr Leid erfolgreich umkehren können und sich damit aus ihrer Opferrolle befreien und auf unterschiedliche Weise Erlösung erlangen.
Keywords (deu)
RacheRächerinKriminalromanPsychokrimiIngrid NollBeatrix KramlovskyChristine GränUlla Hahn
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1365935
Number of pages
139