Abstract (deu)
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung von Verbindungselementen in Relativsätzen im Spätmittelenglischen und Frühneuenglischen, dem Einstieg von Relativpronomen und dem generellen Einfluss von diesem Phänomen auf die Syntax vom Englischen. Es wurde die Hypothese aufgestellt, dass die steigende Häufigkeit von Relativpronomen, die von Interrogativpronomen stammten, sich auf die kognitive Erreichbarkeit von ihren syntaktischen Funktionen in Relativsätzen bezieht. Theoretisch greift diese Forschungsarbeit auf die vorangegangene Diskussion betreffend den Wettbewerb zwischen verschiedenen Relativstrategien im Englischen und die Beschreibung von der Kategorie von Relativpronomen aus der Perspektive der Zugänglichkeitshierarchie zurück. Empirisch basiert sie auf der quantitativer und qualitativer Analyse von that, who, whom und which in den Texten vom Korpus Early English Books Online. Eine bestimmte Suchsyntax wird benutzt, um die passenden Textbelege zu finden, die die Ausgangshypothesen zu überprüfen erlauben.
Es wird argumentiert, dass der Frequenzanstieg von wh-Pronomen im Zusammenhang mit den folgenden Faktoren betrachtet werden soll: die Multifunktionalität vom invariablen that und seine Unfähigkeit als eine Präpositional-Ergänzung fungieren; eine wahrscheinliche Zunahme von der Null-Relativisierungsstrategie; der Einfluss von Fremdsprachen; der Bedarf nach Unterscheidung zwischen persönlichen und unpersönlichen relativisierten Nominalphrasen und zwischen restriktiven und nicht restriktiven Relativsätzen. Die untergeordneten Positionen in der Akzessibilitätshierarchie brauchen ausdrücklichere Relativisierungsmittel und die wh-Pronomen konnten solche Funktionslücken schließen.
Es wird angenommen, dass die Relativpronomen die mittelenglischen Relativsätze von den unteren Positionen der Zugänglichkeitshierarchie eintraten. Zuerst übernahmen sie die Funktionen von der Präpositional-Ergänzung und direktem Objekt in Relativsätzen. Der empirische Nachweis zeigt, dass das Relativpronomen which am häufigsten verwendet wurde, which und whom fungierten effektiv als Präpositional-Ergänzungen. Nach der Einführung von Relativpronomen, wurden sie sehr intensiv in der Sprache eingebettet. Diese Tendenz wird durch die Subjekt-Relativsätze auch veranschaulicht. Die Einführung von den Relativpronomen in Relativsätzen ist ein multikausaler Prozess und es gab einen Bedarf nach neuen Relativierungsmittel, die alle neuen funktionalen Anforderungen umsetzen konnten.