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Title (deu)
Schreibprozesse bei Barbara Frischmuth unter den Aspekten "schöpferische Leere" und "Gender"
Author
Ilse Maria Seifried
Adviser
Anna Babka
Assessor
Anna Babka
Abstract (deu)
Thema dieser Arbeit sind literarische Schreibprozesse. Die Forschungsfrage lautet: Welche Rolle spielen „schöpferische Leere“ und „Gender“ in Schreibprozessen von Barbara Frischmuth? Da die Fragen nicht in einem Gespräch beantwortet werden, sondern die Autorin eine schriftliche Beantwortung vorzieht, werden die Antworten auch als Text betrachtet und einer linguistischen Analyse (Perspektivierung des WIR, Verallgemeinerung, Autor*innentilgung, genderinklusive Sprache und das Weggelassene) nach Sylvia Bendel Larcher unterzogen. Die zweite Analyse folgt der Qualitativen Analyse entlang dem konstruktivistischen Forschungsansatz von Kathy C. Charmaz. Den theoretischen Blickwinkel bildet Trinh T. Minh-ha, aus einer postkolonialen und feministischen Perspektive. Die Analysen ergeben Beziehung, Pflicht und Kontrolle als Kategorien. Die Autorin Barbara Frischmuth analysiert ihre Schreibprozesse selbst nicht und mag sich dazu auch keine Fragen stellen. Aus ihren Antworten können bzgl. ihrer Schreibprozesse keine Aussagen getroffen werden. Die darin liegenden Stärken werden aufgezeigt. Gender spielt in Bezug auf die Quantität weiblicher Protagonistinnen in den Werken der Autorin eine Rolle ebenso Karrieregrenzen für Künstlerinnen. Genderinklusive Sprache wird von Barbara Frischmuth in ihren Antworten nicht konsequent umgesetzt. Die Frage: Kann aus einer (schöpferischen) Leere geschrieben werden? kann bejaht werden, da neurologische Forschungsergebnisse und persönliche Aussagen der Autorin dies belegen. Neue Fragestellungen beziehen sich auf die Wechselwirkung zwischen Körper und Geschriebenem wie auch zum Wort selbst.
Abstract (eng)
The present study focuses on writing processes in literature. The leading question of research being What role do ‘creative emptiness‘ and ‘gender‘ play in the writing processes of Barbara Frischmuth? As the author prefers to answer questions in written form rather that in conversation, her answers are treated as texts and undergo a linguistc analysis on the basis of Sylvia Bendel Larcher‘s analytic framework (the ‘WE-perspective‘, generalization, erasure of authorship, gender-inclusive language and omission). The second analysis applied is the`Qualitative Analysis‘ of Kathy C. Charmaz‘ constructivist approach. The theoretical point of view being Trinh T. Min-ha‘s postcolonial and feministe perspective. The analyses resulted in the categories of relationship, duty and control. The author Barbara Frischmuth does not analyse her own writing process and is not inclined to ponder on ensuing questions. Conclusions as to the nature of her writing processes cannot be drawn from Barbara Frischmuth‘s answers to the researcher‘s questions. The inherent strengths are outlined. Regarding the aspect of gender in Barbara Frischmuth‘s works the quantity of female protagonists plays an important role along with the limits in successful careers of women artists. In her answers the author does not make consistent use of gender-inclusive language. The question whether it is possible to write from a (creative) emptiness can be answered in the affirmative due to neurological findings and personal statements by the author. New issues arise as to the correlation between body and the written as well as to word itself.
Keywords (deu)
SchreibprozesseGenderBarbara Frischmuth
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1394550
rdau:P60550 (deu)
191 Seiten : Diagramme
Number of pages
194
Members (1)
Title (deu)
Schreibprozesse bei Barbara Frischmuth unter den Aspekten "schöpferische Leere" und "Gender"
Author
Ilse Maria Seifried
Abstract (deu)
Thema dieser Arbeit sind literarische Schreibprozesse. Die Forschungsfrage lautet: Welche Rolle spielen „schöpferische Leere“ und „Gender“ in Schreibprozessen von Barbara Frischmuth? Da die Fragen nicht in einem Gespräch beantwortet werden, sondern die Autorin eine schriftliche Beantwortung vorzieht, werden die Antworten auch als Text betrachtet und einer linguistischen Analyse (Perspektivierung des WIR, Verallgemeinerung, Autor*innentilgung, genderinklusive Sprache und das Weggelassene) nach Sylvia Bendel Larcher unterzogen. Die zweite Analyse folgt der Qualitativen Analyse entlang dem konstruktivistischen Forschungsansatz von Kathy C. Charmaz. Den theoretischen Blickwinkel bildet Trinh T. Minh-ha, aus einer postkolonialen und feministischen Perspektive. Die Analysen ergeben Beziehung, Pflicht und Kontrolle als Kategorien. Die Autorin Barbara Frischmuth analysiert ihre Schreibprozesse selbst nicht und mag sich dazu auch keine Fragen stellen. Aus ihren Antworten können bzgl. ihrer Schreibprozesse keine Aussagen getroffen werden. Die darin liegenden Stärken werden aufgezeigt. Gender spielt in Bezug auf die Quantität weiblicher Protagonistinnen in den Werken der Autorin eine Rolle ebenso Karrieregrenzen für Künstlerinnen. Genderinklusive Sprache wird von Barbara Frischmuth in ihren Antworten nicht konsequent umgesetzt. Die Frage: Kann aus einer (schöpferischen) Leere geschrieben werden? kann bejaht werden, da neurologische Forschungsergebnisse und persönliche Aussagen der Autorin dies belegen. Neue Fragestellungen beziehen sich auf die Wechselwirkung zwischen Körper und Geschriebenem wie auch zum Wort selbst.
Abstract (eng)
The present study focuses on writing processes in literature. The leading question of research being What role do ‘creative emptiness‘ and ‘gender‘ play in the writing processes of Barbara Frischmuth? As the author prefers to answer questions in written form rather that in conversation, her answers are treated as texts and undergo a linguistc analysis on the basis of Sylvia Bendel Larcher‘s analytic framework (the ‘WE-perspective‘, generalization, erasure of authorship, gender-inclusive language and omission). The second analysis applied is the`Qualitative Analysis‘ of Kathy C. Charmaz‘ constructivist approach. The theoretical point of view being Trinh T. Min-ha‘s postcolonial and feministe perspective. The analyses resulted in the categories of relationship, duty and control. The author Barbara Frischmuth does not analyse her own writing process and is not inclined to ponder on ensuing questions. Conclusions as to the nature of her writing processes cannot be drawn from Barbara Frischmuth‘s answers to the researcher‘s questions. The inherent strengths are outlined. Regarding the aspect of gender in Barbara Frischmuth‘s works the quantity of female protagonists plays an important role along with the limits in successful careers of women artists. In her answers the author does not make consistent use of gender-inclusive language. The question whether it is possible to write from a (creative) emptiness can be answered in the affirmative due to neurological findings and personal statements by the author. New issues arise as to the correlation between body and the written as well as to word itself.
Keywords (deu)
SchreibprozesseGenderBarbara Frischmuth
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1394551
Number of pages
194