Diese Dissertation „Salafistische Bewegungen in Tunesien zwischen Erscheinung, Verbreitung und Untergang“ befasst sich mit einer Bewegung, das sich auf die Welt als veränderliches soziales Phänomen aufgezwungen hat und sich sehr schnell verbreitete. Diesem ist gelungen, nach den Terror-Anschlägen vom 11. September 2001 und später nach dem im Jänner 2011 angefangenen „arabischen Frühling“ auf sich aufmerksam zu machen. Dazu beigetragen hat die Welle von Terror-Anschlägen auf der ganzen Welt, für die vor allem Gruppen wie z.B. al-Qaida oder ISIS die Verantwortung übernommen haben. Diese Arbeit fokussiert sich auf Tunesien, das aufgrund seiner strategischen Lage es nicht geschafft hat, sich vor dieser Bewegung zu schützen, da es im Mittelpunkt zwischen Europa, der arabischen Welt und Afrika steht. Sie untersucht auch in akademischer und objektiver Form die fernen und nahen Wurzeln dieses Phänomens und versucht, diesem zu folgen, zu verstehen und die Gründe für seine Entstehung, Verbreitung und seinen Erfolg zu erklären, vor allem dafür, wie es tausende Jugendliche angesprochen und an sich gezogen hat. Dieses Werk studiert deren Bereich seiner Aktivitäten, schätzt seine Größe und seinen sozialen bzw. politischen Einfluss und hinterfragt, wie die Entwicklung des Salafismus in Tunesien – wo die Strömung, relativ zu anderen Staaten, spät angekommen ist - abgelaufen ist und welche Reaktionen der Aufstieg des Salafismus während und nach der Revolution von 2011 hervorgerufen hat. Das Werk besteht aus einer Einleitung und vier Kapiteln, in denen genaue Einblicke in die Geschichte Tunesiens und dem Salafismus im Allgemeinen gegeben, salafistische Strömungen in Tunesien genau studiert und auf die Kritik an diesen Bewegungen in Bezug zu deren Haltung zu wichtigen Themen wie Demokratie oder Frauenrechte eingegangen wird. Schließlich wird diese Dissertation mit ihren entsprechenden Schlussfolgerungen abgeschlossen.

This thesis “Salafist movements in Tunisia between appearance, spread and decline” deals with a movement that has imposed itself on the world as a changeable social phenomenon which has spread very quickly. This succeeded in drawing attention to itself after the terrorist attack of September 11th in 2001 and later after the Arab Spring that began in January 2011. The wave of terrorist attacks all over the world, for which groups such as al-Qaida or ISIS have taken responsibility, have played a major role in publicizing this movement even further. This work focusses on Tunisia, which, due to its strategic location, did not manage to protect itself from this movement, as it stands in the centre between Europe, the Arab world and Africa. It also examines - in an academic and objective form - the far and close roots and reasons of this phenomenon, tries to follow and understand it and to explain the reasons for its emergence, spread and success, as it has appealed to and attracted thousands of young people. This paper studies the field of its activities, estimates its size and its social and political influence and questions the development of Salafism in Tunisia – to which the movement arrived late, compared to other countries. Furthermore, it scrutinizes what reactions the rise of Salafism evoked during and after the revolution of 2011. The work consists of an introduction and four chapters, in which precise insights into the history of Tunisia and Salafism in general are given, the Salafist groups in Tunisia are carefully studied and the criticism these movements face in relation to their opinions towards important topics such as democracy or women's rights is presented. Finally, this dissertation will be concluded with its corresponding conclusions.