Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Darstellung der Psychoanalyse im amerikanischen Film noir und mit ihrer Popularisierung durch Hollywood in der zeitgenössischen amerikanischen Gesellschaft. Die Auseinandersetzung mit den Filmen soll Einblicke darin geben, inwiefern psychoanalytische Notionen in der amerikanischen Gesellschaft und im Kino zwischen 1945 und 1960 dargestellt und kommerzialisiert wurden und klären, ob der Einsatz der Psychoanalyse die Probleme der zeitgenössischen Gesellschaft spiegelte. Als methodische Grundlage für die Analyse dient Helmut Kortes systematische Filmanalyse (2001); sie wird angewandt, um Alfred Hitchcocks Spellbound (1945), Vertigo (1958) und Psycho (1960) zu untersuchen. Indem die Analyse der drei Filme ein vergleichsweise breites zeitliches Spektrum abdeckt, soll auf mögliche Veränderungen bezüglich der Darstellung psychoanalytischer Themen und auf mögliche Kritik an der Psychoanalyse durch Hitchcock im Laufe der Zeit hingewiesen werden.