Abstract (deu)
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Care, Geschlecht und Herrschaftsverhältnissen aus der Perspektive kritisch feministischer Theorien. Dabei wurden fünf Theoriediskurse aus sozialwissenschaftlichen und wirtschaftswissenschaftlichen Disziplinen herangezogen, die dieses Verhältnis erforschen. Im Zentrum der Analyse stehen die feministische Kritik am sozioökonomischen Dualismus zwischen Erwerbsarbeit und unbezahlter Arbeit sowie am traditionellen Arbeitsbegriff, der lediglich entlohnte Arbeit umfasst, wodurch nicht entlohnte Arbeit ausgeblendet und die Erbringer*innen von Care-Arbeit unterdrückt und ausgebeutet werden. Kulturelle Ideologien, Geschlechterverhältnisse und Herrschaftsverhältnisse formen die Bedingungen unter denen Care-Arbeit geleistet wird und haben Einfluss darauf, auf welche Weise sie ausgeübt wird und welche Konsequenzen sie für die Ausübenden nach sich ziehen. Herrschaftsstrukturen, die Care-Arbeit organisieren, werden infolge von sich reproduzierenden Geschlechterverhältnissen gestützt. Diese gilt es in folgender Arbeit durch Heranziehen kritisch feministischer Perspektiven freizulegen.