Abstract (deu)
Das Ziel der vorliegenden Masterarbeit ist, zu untersuchen, welchen Stellenwert das Vi-deospiel „Animal Crossing: New Horizons“ (Nintendo 2020) in der Alltagsgestaltung von Spielenden einnimmt. Folgende Fragestellung steht im Zentrum des Forschungsinteresses: Welche Rolle hat Videospiel, als Unterhaltungsform und als Praxis, im Alltag von Spielenden? Um sich der Beantwor-tung anzunähern, behandelt diese Arbeit theoretische Konzepte der Game Studies und methodi-sche Herangehensweisen der Medienforschung, vor dem Hintergrund des alltagskulturellen Schwerpunkts der Europäischen Ethnologie. Außerdem widmet sich diese Arbeit dem transdiszipli-nären Diskurs, zu Digitaler Anthropologie bzw. Digitaler Ethnographie: Wie kann digitale/virtuelle, kulturwissenschaftliche Forschung in (Post)Coronazeiten aussehen? Der methodische Zugang der Forschungstätigkeit, liegt im Spannungsfeld zwischen Teilnehmender Beobachtung und Beobach-tender Teilnahme. Neben der eigenen Spielerfahrung steht vor allem das kollektive Spielerleben in einem Gruppen-Setting im Mittelpunkt dieser Untersuchung. Um Medien des Alltags kulturwissen-schaftlich zu erschließen, ihren Inhalt, ihre Produktion und ihre Rezeption besser verstehen zu kön-nen, ist die Unterhaltung rund um ein Videospiel zu betrachten, sowie die Möglichkeiten, die das Medium mit sich bringt, und wie diese genutzt werden. Das Videospiel „Animal Crossing: New Ho-rizons“ fungiert in dieser Arbeit als Ausgangspunkt der Untersuchung, um die Medienpraxis im digital-vernetzten Alltag von Spieler*innen zu beschreiben.