Abstract (deu)
Business Continuity Management (BCM) ist von großer Bedeutung, insbesondere im Hinblick auf das Auftreten neuer Krisen. BCM ist eine Methode, die in verschiedenen Bereichen unverzichtbar ist. Insbesondere in Schlüsselindustrien, wie z.B. kritischen Infrastrukturen, ist BCM ein wesentlicher Bestandteil der betrieblichen Abläufe eines Unternehmens.
Die Thesis befasst sich daher zum einen mit BCM und zum anderen mit Krisen (u.a. wird ein besonderer Fokus auf die Pandemie Covid-19 gelegt). Basierend auf einer qualitativen Analyse in Form von ExpertInnen-Interviews werden verschiedene BCM-Systeme kritischer Infrastrukturorganisationen in Deutschland (Deutsche Bahn, Deutsches Patent- und Markenamt) und Österreich (Österreichisches Rotes Kreuz) vorgestellt. Anschließend werden die Ergebnisse der Interviews ausgewertet und miteinander verglichen.
Es wurde festgestellt, dass die bestehenden BCM-Systeme aufgrund der hohen Datenmengen und -geschwindigkeiten extrem überlastet sind. In der Folge sinkt die Effektivität der BCM-Systeme und die Prozesse werden langsam und ineffizient. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die BCM-Systeme nicht mehr einwandfrei funktionieren.
Aus diesem Grund, wird ein weiteres Tool benötigt, dass die aktuellen BCM-Systeme erweitert und unterstützt. Aus diesem Anlass wird ein Wissensgraph (Knowledge Graph) der Thesis hinzugefügt, der die BCM-Systeme von kritischen Infrastruktur Organisationen erweitern und verbessern soll. In diesem Zusammenhang wird der entwickelte Inner-Critical-Knowledge-Graph vorgestellt, der einen ersten Ansatz eines ganzheitlichen KG-Templates darstellt. Seine Anwendung zielt darauf ab, die BCM-Systeme zu erweitern, indem Entitäten und ihre entsprechenden Beziehungen aus den Daten extrahiert werden, die während der ExpertInnen-Interviews gesammelt wurden.
Abschließend werden die Ergebnisse der Inner-Critical-Knowledge-Graph Implementierung in die BCM-Systeme dargestellt.