Abstract (deu)
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, das Engagement der Follower*innen auf Instagram in Bezug auf Sportler*innen, die als Human Brands fungieren, genauer zu untersuchen. Anhand bereits gewonnener Erkenntnisse aus dem Human Branding und dem Influencer*innen-Marketing wurden die Besonderheiten des Human Brandings genauer untersucht und Empfehlungen dafür gegeben, wie Sportler*innen sich als Human Brands bestmöglich vermarkten können. Vor allem Selfies ermöglichen es Human Brands sich online zu vermarkten und eine parasoziale Beziehung zwischen Follower*innen und Human Brand aufzubauen. Eine parasoziale Beziehung ermöglicht schließlich den Aufbau einer emotionalen Bindung der Follower*innen an die Human Brand und führt in weiterer Folge zu einem erhöhten Engagement der Follower*innen. Die zentrale Fragestellung der vorliegenden Arbeit lautet: Welche Fotoart (Selfie oder klassisches Foto) führt unter Berücksichtigung des Einflusses durch den Kontext (Sport oder Privat), die parasoziale Beziehung und die emotionale Bindung zu mehr Engagement der Follower*innen?
Die Forschungsfrage wurde mittels eines experimentellen Forschungsdesigns anhand von vier Experimentalgruppen untersucht. Mithilfe von PROCESS für IBM SPSS Statistics wurde eine moderierte Mediationsanalyse der 156 Proband*innen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass kein statistisch signifikanter Einfluss der Fotoart, sowohl in Bezug auf das Engagement der Follower*innen als auch auf die parasoziale Beziehung der Follower*innen an die*den Sportler*in, nachgewiesen werden konnte. Außerdem stellt der Kontext keinen Moderator zwischen der Fotoart und der parasozialen Beziehung der Follower*innen an die*den Sportler*in dar. Es konnte jedoch ein positiver statistisch signifikanter Einfluss der parasozialen Beziehung auf die emotionale Bindung der Follower*innen an die*den Sportler*in und in weiterer Folge ein positiver statistisch signifikanter Einfluss der emotionalen Bindung auf das Engagement der Follower*innen nachgewiesen werden.