Title (deu)
(Un)gerechte Bodenpolitik?
eine planungsethische Analyse der Ausverhandlungsformate der Berliner Bodenpolitik 1990 bis 2020
Parallel title (eng)
(In)just land policy?
an analysis of ethics in planning of the negotiation formats of Berlin's land policy 1990 to 2020
Author
Mark Scherner
Advisor
Yvonne Franz
Assessor
Yvonne Franz
Abstract (deu)
Diese Arbeit untersucht die Ausverhandlungsformate der Bodenpolitik 1990–2020 in ihrer Komplexität, Unisicherheit und Normativität. Diese Ausverhandlungsformate haben das Wicked Problem der Bodenpolitik immer wieder versucht gerecht zu lösen. Dabei wurden aber nicht alle Risiken der Planung berücksichtigt. Bodenpolitische Probleme wurden vereinfacht. Das führt zu intergenerationalen Konsequenzen für die heutige Bodenpolitik. Um die Normativität von Bodenpolitik zu analysieren, werden die Rationalitäten der Cultural Theory als Ethiken der Planung konzeptioniert: Utilitarismus, Liberalismus, Egalitarismus und Fatalismus. Mit diesem planungsethischen Konzept können Risikowahrnehmungen der Bodenpolitik in ihrem Pluralismus analysiert werden. Die Ausverhandlungsformaten der Berliner Bodenpolitik und deren Lösungen spannen sich über einen Zeitraum von 30 Jahren. Es wurde daher angestrebt die Rechtfertigungen und Kritiken der pluralistischen Gesellschaft aus einer intergenerationalen Perspektive zu verstehen. Dafür wurden die Ethiken der Planung in den Akteurzentrierten Institutionalismus eingebettet. Auf diesem Weg wird ein konzeptioneller Beitrag geleistet, um Ausverhandlungsformate der Bodenpolitik sowohl ex-ante als auch ex-post im Sinne einer Polyrational Land Policy zu evaluieren. Die sechs Ausverhandlungsformate der Berliner Bodenpolitik 1990–2020 wurden in den Sozialwissenschaften breit diskutiert. Sie wurden bis dato weder verglichen noch wurden sie in einer intergenerationalen Perspektive der Ethiken der Planung untersucht. Die vorliegende Arbeit schließt diese empirische Forschungslücke. Die Ergebnisse dieser Arbeit deuten darauf hin, dass sich Bodenpolitik heute nicht mehr an den polyrationalen Risikowahrnehmungen der pluralistischen Gesellschaft orientieren kann, weil deren Ausverhandlungsformate über 20 Jahre von liberal-monorationalen Ethiken dominiert wurden.
Keywords (deu)
BodenpolitikBerlinEthiken der PlanungCultural TheoryUtilitarismusLiberalismusSozialgerechtigkeitFatalismusGenerationengerechtigkeit
Keywords (eng)
Land policyBerlinwicked problemsethics in planningcultural theoryutilitarianismliberalismsocial justicefatalismintergenerational justice
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Extent (deu)
xi, 192 Seiten : Illustrationen
Number of pages
206
Study plan
Masterstudium Raumforschung und Raumordnung
[UA]
[066]
[857]
Members (1)
Title (deu)
(Un)gerechte Bodenpolitik?
eine planungsethische Analyse der Ausverhandlungsformate der Berliner Bodenpolitik 1990 bis 2020
Parallel title (eng)
(In)just land policy?
an analysis of ethics in planning of the negotiation formats of Berlin's land policy 1990 to 2020
Author
Mark Scherner
Abstract (deu)
Diese Arbeit untersucht die Ausverhandlungsformate der Bodenpolitik 1990–2020 in ihrer Komplexität, Unisicherheit und Normativität. Diese Ausverhandlungsformate haben das Wicked Problem der Bodenpolitik immer wieder versucht gerecht zu lösen. Dabei wurden aber nicht alle Risiken der Planung berücksichtigt. Bodenpolitische Probleme wurden vereinfacht. Das führt zu intergenerationalen Konsequenzen für die heutige Bodenpolitik. Um die Normativität von Bodenpolitik zu analysieren, werden die Rationalitäten der Cultural Theory als Ethiken der Planung konzeptioniert: Utilitarismus, Liberalismus, Egalitarismus und Fatalismus. Mit diesem planungsethischen Konzept können Risikowahrnehmungen der Bodenpolitik in ihrem Pluralismus analysiert werden. Die Ausverhandlungsformaten der Berliner Bodenpolitik und deren Lösungen spannen sich über einen Zeitraum von 30 Jahren. Es wurde daher angestrebt die Rechtfertigungen und Kritiken der pluralistischen Gesellschaft aus einer intergenerationalen Perspektive zu verstehen. Dafür wurden die Ethiken der Planung in den Akteurzentrierten Institutionalismus eingebettet. Auf diesem Weg wird ein konzeptioneller Beitrag geleistet, um Ausverhandlungsformate der Bodenpolitik sowohl ex-ante als auch ex-post im Sinne einer Polyrational Land Policy zu evaluieren. Die sechs Ausverhandlungsformate der Berliner Bodenpolitik 1990–2020 wurden in den Sozialwissenschaften breit diskutiert. Sie wurden bis dato weder verglichen noch wurden sie in einer intergenerationalen Perspektive der Ethiken der Planung untersucht. Die vorliegende Arbeit schließt diese empirische Forschungslücke. Die Ergebnisse dieser Arbeit deuten darauf hin, dass sich Bodenpolitik heute nicht mehr an den polyrationalen Risikowahrnehmungen der pluralistischen Gesellschaft orientieren kann, weil deren Ausverhandlungsformate über 20 Jahre von liberal-monorationalen Ethiken dominiert wurden.
Keywords (deu)
BodenpolitikBerlinEthiken der PlanungCultural TheoryUtilitarismusLiberalismusSozialgerechtigkeitFatalismusGenerationengerechtigkeit
Keywords (eng)
Land policyBerlinwicked problemsethics in planningcultural theoryutilitarianismliberalismsocial justicefatalismintergenerational justice
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Number of pages
206