Abstract (deu)
Im Laufe der letzten Jahrzehnte waren wir Zeugen des ständigen Klimawandels sowie der zunehmenden Beweise der damit verbundenen Risiken auf den Menschen. Auch erlebten wir einen deutlichen Anstieg von Anpassungsstrategien, -maßnahmen und -plänen auf sämtlichen Regierungsebenen zur Reaktion auf die Risiken und Anforderungen des Klimawandels. Der Anpassungsbedarf bedingt die Förderung der Anpassungsfähigkeit der Gesellschaft, die durch Institutionen begünstigt werden kann. Des Weiteren, ist die Anpassungsfähigkeit der Gesellschaft mit individuellen Anpassungsmaßnahmen verbunden, die auf der Haushaltsebene durchgeführt werden können, wo Institutionen des sozialen Wohnbaus (SHIs) eine bedeutende Rolle spielen. Diese Institutionen gelten als potenzielle Anbieter zur Klimaanpassung und haben die Möglichkeit bestimmte Anpassungsmaßnahmen umzusetzen, welche die Anpassungsfähigkeit ihrer Mieter fördern. In dieser Masterarbeit wird untersucht, inwieweit die Institutionen des sozialen Wohnbaus die Klimawandelanpassungsfähigkeit fördern. Dafür wurde ein methodisches Design entwickelt, dass auf dem „Adaptive Capacity Wheel“ (ACW) beruht, um eine kritische Evaluierung durchzuführen. Diese Evaluierung wurde in Wien als Fallstudie ausgeführt. Die Auswertung der SHIs in Wien wurde synthetisiert und mit ähnlichen sozialen Wohnbaukontexten wie dem niederländischen und dänischen verglichen. Die Ergebnisse zeigen Stärken und Schwächen der Anpassungsfähigkeit der SHIs an den Klimawandel auf. Erkenntnisse aus dem internationalen Vergleich bestätigten die Wirksamkeit bestimmter, in Wien angewandter Praktiken und lieferten wichtige Ansätze für Änderungen.