Title (deu)
Illyrer und Illyricum bei Herodian
ein ethnisch-geographisches Konzept im Wandel
Author
Zoltan Tomko
Advisor
Fritz Mitthof
Assessor
Fritz Mitthof
Abstract (deu)
In dieser Arbeit wurde untersucht, was Herodian, der sein Geschichtswerk um die Mitte des 3. Jahrhunderts verfasste, zu dem Zeitpunkt als sich das Illyricum-Konzept wandelte und eine weitere Verbreitung fand, unter „Illyricum“ verstand. Dabei war es mir vor allem wichtig, die Frage zu klären, ob der Illyrer-Begriff bei Herodian immer noch ein hauptsächlich ethnisch-geographisches, oder eher ein ideologisches Konzept ist, das vielleicht von der decianischen Propaganda beeinflusst wurde, wie Géza Alföldy vermutet hat. Ich habe dafür argumentiert, dass eine Datierung des Werkes in die Herrschaftszeit des Decius oder noch später wahrscheinlich ist. Meine Untersuchung hat nämlich ergeben, dass über Illyrer und Illyricum fast ausschließlich in einem militärischen Kontext gesprochen wird, wenn von Bürgerkriegen, Usurpationen oder Krisensituationen die Rede ist. Den Illyrern und dem Illyricum wird eine enorme militärische und ideologische Bedeutung zugewiesen, die noch auffallender ist, wenn man Herodian mit einem früheren und späteren historiographischen Werk, dem Geschichtswerk Cassius Dios und der Historia Augusta vergleicht. In beiden Werken fehlt die den Illyrern und dem Illyricum zugeschriebene militärische und ideologische Bedeutung, in denselben Kontexten werden Illyrer und Illyricum praktisch kaum oder gar nicht erwähnt.
Keywords (deu)
IllyrerIllyricumantike HistoriographieHerodianCassius DioHistoria Augusta
Keywords (eng)
IllyriansIllyricumancient historiographyHerodianCassius DioHistoria Augusta
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
112 Seiten
Number of pages
112
Study plan
Masterstudium Alte Geschichte und Altertumskunde
[UA]
[066]
[807]
Association (deu)
Title (deu)
Illyrer und Illyricum bei Herodian
ein ethnisch-geographisches Konzept im Wandel
Author
Zoltan Tomko
Abstract (deu)
In dieser Arbeit wurde untersucht, was Herodian, der sein Geschichtswerk um die Mitte des 3. Jahrhunderts verfasste, zu dem Zeitpunkt als sich das Illyricum-Konzept wandelte und eine weitere Verbreitung fand, unter „Illyricum“ verstand. Dabei war es mir vor allem wichtig, die Frage zu klären, ob der Illyrer-Begriff bei Herodian immer noch ein hauptsächlich ethnisch-geographisches, oder eher ein ideologisches Konzept ist, das vielleicht von der decianischen Propaganda beeinflusst wurde, wie Géza Alföldy vermutet hat. Ich habe dafür argumentiert, dass eine Datierung des Werkes in die Herrschaftszeit des Decius oder noch später wahrscheinlich ist. Meine Untersuchung hat nämlich ergeben, dass über Illyrer und Illyricum fast ausschließlich in einem militärischen Kontext gesprochen wird, wenn von Bürgerkriegen, Usurpationen oder Krisensituationen die Rede ist. Den Illyrern und dem Illyricum wird eine enorme militärische und ideologische Bedeutung zugewiesen, die noch auffallender ist, wenn man Herodian mit einem früheren und späteren historiographischen Werk, dem Geschichtswerk Cassius Dios und der Historia Augusta vergleicht. In beiden Werken fehlt die den Illyrern und dem Illyricum zugeschriebene militärische und ideologische Bedeutung, in denselben Kontexten werden Illyrer und Illyricum praktisch kaum oder gar nicht erwähnt.
Keywords (deu)
IllyrerIllyricumantike HistoriographieHerodianCassius DioHistoria Augusta
Keywords (eng)
IllyriansIllyricumancient historiographyHerodianCassius DioHistoria Augusta
Subject (deu)
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Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
112
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