Title (deu)
Bereitschaft zum Unsäglichen
Author
Benedikt Pühretmayr
Advisor
Günther Stocker
Assessor
Günther Stocker
Abstract (deu)
Die vorliegende Masterarbeit widmet sich drei Texten, die in der Tradition der sogenannten Väterliteratur, deren Beginn in den 1960er Jahren zu finden ist, stehen: Peter Henischs Die kleine Figur meines Vaters, Martin Pollacks Der Tote im Bunker sowie Josef Winklers Laß dich heimgeigen, Vater, oder Den Tod ins Herz mir schreibe. Während Henischs Text bereits 1975 und in einer Frühphase der Auseinandersetzung mit der eigenen (belasteten) Familiengeschichte und den Verstrickungen des Vaters in den Nationalsozialismus erscheint, so entstehen die beiden weiteren Texte erst post Waldheim, also in/nach einer Phase breiterer gesellschaftspolitischer Auseinandersetzung mit der NS-Zeit und der österreichischen Beteiligung am Vernichtungsprozess. Dargelegt werden, neben einer theoretischen Annäherung an die Thematik, die in den drei Texten verarbeiteten „Täter*innennarrative“ wie beispielsweise Heroisierungen, Viktimisierungen, Schweigen im intergenerationellen Gespräch oder tradierte Feindbilder und Antisemitismus in der Nachkriegszeit und deren jeweilige literarische Umsetzungen. Des Weiteren werden die (unter anderem) daraus resultierenden Generationenkonflikte zwischen Eltern und Erzählern, die auch in Kontrast zur literarischen Strömung der Väterliteratur gesetzt werden, erörtert. Immer wieder wird dabei auch auf gesellschaftspolitische Entwicklungen beziehungsweise auf die spezifisch österreichischen Phasen der (Nicht-)Aufarbeitung verwiesen und die drei Texte somit diskursiv verortet.
Keywords (deu)
GedächtnistheorieNationalsozialismusTäterschaftHenischPeterPollackMartinWinklerJosefVäterliteratur
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
112 Seiten
Number of pages
113
Study plan
Masterstudium Deutsche Philologie
[UA]
[066]
[817]
Association (deu)
Title (deu)
Bereitschaft zum Unsäglichen
über Generationenkonflikte und Täter*innennarrative bei Peter Henisch, Martin Pollack und Josef Winkler
Author
Benedikt Pühretmayr
Abstract (deu)
Die vorliegende Masterarbeit widmet sich drei Texten, die in der Tradition der sogenannten Väterliteratur, deren Beginn in den 1960er Jahren zu finden ist, stehen: Peter Henischs Die kleine Figur meines Vaters, Martin Pollacks Der Tote im Bunker sowie Josef Winklers Laß dich heimgeigen, Vater, oder Den Tod ins Herz mir schreibe. Während Henischs Text bereits 1975 und in einer Frühphase der Auseinandersetzung mit der eigenen (belasteten) Familiengeschichte und den Verstrickungen des Vaters in den Nationalsozialismus erscheint, so entstehen die beiden weiteren Texte erst post Waldheim, also in/nach einer Phase breiterer gesellschaftspolitischer Auseinandersetzung mit der NS-Zeit und der österreichischen Beteiligung am Vernichtungsprozess. Dargelegt werden, neben einer theoretischen Annäherung an die Thematik, die in den drei Texten verarbeiteten „Täter*innennarrative“ wie beispielsweise Heroisierungen, Viktimisierungen, Schweigen im intergenerationellen Gespräch oder tradierte Feindbilder und Antisemitismus in der Nachkriegszeit und deren jeweilige literarische Umsetzungen. Des Weiteren werden die (unter anderem) daraus resultierenden Generationenkonflikte zwischen Eltern und Erzählern, die auch in Kontrast zur literarischen Strömung der Väterliteratur gesetzt werden, erörtert. Immer wieder wird dabei auch auf gesellschaftspolitische Entwicklungen beziehungsweise auf die spezifisch österreichischen Phasen der (Nicht-)Aufarbeitung verwiesen und die drei Texte somit diskursiv verortet.
Keywords (deu)
GedächtnistheorieNationalsozialismusTäterschaftHenischPeterPollackMartinWinklerJosefVäterliteratur
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
113
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