You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1536167
Title (deu)
Ob Mann im Felde oder die Frau zu Hause
die Feldpostbriefe von Karl und Rosa Gamper
Author
Dominik Kronsteiner
Advisor
Maria Mesner
Assessor
Maria Mesner
Abstract (deu)
Feldpostbriefe geben Zeugnis der Meinungs-, Gedankens- und Vorstellungswelten der Verfasser*innen im Hintergrund eines Kriegsgeschehens wieder. Die Proponenten schildern darin ihre Eindrücke von Krieg, Leid, Sehnsucht, Heimat und Familie. Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit Feldpost- sowie Antwortbriefen des Ehepaares Gamper. Im Vordergrund steht die Analyse, welchen Stellenwert Feldpost für das Ehepaar eigentlich hat und wie die Kommunikation zwischen Heimat und Front gemeistert wird. Wesentlicher Schwertpunkt ist die Darstellung der Persönlichkeit von Karl und Rosa Gamper in den Briefen und ob deren Meinungen, Aussagen und Gefühlen mit den nationalsozialistischen Geschlechternormen konform gehen. Im Genaueren soll die Sicht auf die propagierten Geschlechterkonzepte Kameradschaft/Soldatentum und Mutterschaft/Hauswirtschaft gelegt werden. Fokus liegt darauf wie Meinungen und Emotionen in den Briefen ausgedrückt werden und ob Anlehnungen an den Nationalsozialismus erkennbar sind. Diese Kommunikation umfasst zwei Eheleute, deren Erziehung sowie Ausbildung fernab bildungsbürgerlichen Ursprungs liegen und für den Ausdruck in schriftlicher Form nicht ausgebildet waren. Der Schriftwechsel beläuft sich auf 103 Feldpost- sowie 31 Antwortbriefen, die zwischen 1940 und 1941 verfasst worden sind. In diesen Schriftzeugnissen schildern die Verfasser*innen die militärische Ausbildung, ihren Umgang mit Krieg, Front, Kameradschaft, Vaterrolle, Leben zuhause, Mutterrolle, eheliches Zusammenleben, Familien, Finanzielles sowie religiöse Erlebnisse, Meinungen und Kommentare. Der Briefwechsel ist stark auf Ausdruck des Wiedersehens, von Sorgen und Hoffnung geprägt. Dieser Schriftwechsel veranschaulicht eine persönliche, unterschiedliche Sichtweise einer ehelichen Gemeinschaft im Kontext eines globalumspannenden Konfliktes.
Keywords (deu)
2. WeltkriegZeitgeschichteAlltagsgeschichteNationalsozialismusFrauen- und GeschlechtergeschichteFeldpostbriefe
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1536167
rdau:P60550 (deu)
150 Seiten
Number of pages
151
Members (1)
Title (deu)
Ob Mann im Felde oder die Frau zu Hause
die Feldpostbriefe von Karl und Rosa Gamper
Author
Dominik Kronsteiner
Abstract (deu)
Feldpostbriefe geben Zeugnis der Meinungs-, Gedankens- und Vorstellungswelten der Verfasser*innen im Hintergrund eines Kriegsgeschehens wieder. Die Proponenten schildern darin ihre Eindrücke von Krieg, Leid, Sehnsucht, Heimat und Familie. Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit Feldpost- sowie Antwortbriefen des Ehepaares Gamper. Im Vordergrund steht die Analyse, welchen Stellenwert Feldpost für das Ehepaar eigentlich hat und wie die Kommunikation zwischen Heimat und Front gemeistert wird. Wesentlicher Schwertpunkt ist die Darstellung der Persönlichkeit von Karl und Rosa Gamper in den Briefen und ob deren Meinungen, Aussagen und Gefühlen mit den nationalsozialistischen Geschlechternormen konform gehen. Im Genaueren soll die Sicht auf die propagierten Geschlechterkonzepte Kameradschaft/Soldatentum und Mutterschaft/Hauswirtschaft gelegt werden. Fokus liegt darauf wie Meinungen und Emotionen in den Briefen ausgedrückt werden und ob Anlehnungen an den Nationalsozialismus erkennbar sind. Diese Kommunikation umfasst zwei Eheleute, deren Erziehung sowie Ausbildung fernab bildungsbürgerlichen Ursprungs liegen und für den Ausdruck in schriftlicher Form nicht ausgebildet waren. Der Schriftwechsel beläuft sich auf 103 Feldpost- sowie 31 Antwortbriefen, die zwischen 1940 und 1941 verfasst worden sind. In diesen Schriftzeugnissen schildern die Verfasser*innen die militärische Ausbildung, ihren Umgang mit Krieg, Front, Kameradschaft, Vaterrolle, Leben zuhause, Mutterrolle, eheliches Zusammenleben, Familien, Finanzielles sowie religiöse Erlebnisse, Meinungen und Kommentare. Der Briefwechsel ist stark auf Ausdruck des Wiedersehens, von Sorgen und Hoffnung geprägt. Dieser Schriftwechsel veranschaulicht eine persönliche, unterschiedliche Sichtweise einer ehelichen Gemeinschaft im Kontext eines globalumspannenden Konfliktes.
Keywords (deu)
2. WeltkriegZeitgeschichteAlltagsgeschichteNationalsozialismusFrauen- und GeschlechtergeschichteFeldpostbriefe
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1585766
Number of pages
151