Title
Philipp Apian (eigentlich: Bienewitz; * 1531 in Ingolstadt; † 1589 in Tübingen), deutscher Mathematiker, Arzt und Kartograf
Description (de)
des berühmten Peter Apianus Sohn, erhielt nach diesem dessen Lehrkanzel der Mathematik und schrieb mehrere Werke; insbesonders: De Cylindri utilitate – De usu trientis instrumenti astronomici novi etc. Er starb zu Tübingen, wohin er sich nach seinen Übertritt zur reformierten Religion zurückziehen mußte. Tycho hat uns in seinen Progymnasmatibus den Brief Philipp Apian´s an den Landgrafen von Hessen-Cassel überliefert, den er 1572 von Tübingen aus über einen neuen Stern im Bild der Cassiopeia geschrieben hatte.
Arzt und Mathematiker, geboren zu Ingolstadt 14. September 1531, machte große Fortschritte in den Wissenschaften. Er machte eine Reise nach Strassburg, Dole, Paris, Bourges und Orleans, wo er sich überall aufhielt um die berühmten Professoren an jenen Universitäten zu hören. 1552 kehrte er nach Ingolstadt zurück und erhielt die Lehrkanzel seines Vaters Peter; da er aber sehr kränklich war, so beschloß er die Medizin gründlich zu studieren, reiste deshalb nach Italien und erhielt zu Bologna den Doctorhut. Nach Deutschland zurückgekehrt arbeitete er an der Beschreibung von Baiern, die er dem Herzog Albert von Baiern widmete und der ihm dafür 2000 Goldthaler schenkte. Apian [...]
Quelle: Michaud, Biographie universelle ancienne et moderne. Dictionnaire historique de Moreri, reon par Dronet, Paris 1759.
Verfasser: Joseph v. Würth
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 2 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.335