Abstract (deu)
In den letzten Jahren war mehr denn je die Nomedia / media policy / regulation / internet regulation / policy area analysis / European Union / Digital Services Act / Digital Markets Acttwendigkeit staatlicher Eingriffe in das Internet zu spüren, das durch die von ihm bereitgestellten Dienste zu einer der einflussreichsten Einheiten in der modernen Gesellschaft geworden ist. Eine solche Initiative zur Regulierung des Internets und zur Regulierung von Unternehmen, die im digitalen Binnenmarkt tätig sind, wurde 2020 von der Europäischen Kommission initiiert. Diese Arbeit zielt darauf ab, die beiden 2022 in Kraft getretenen Verordnungen, Digital Services Act und Digital Market Act, zu analysieren. Es handelt sich um einen deskriptiven Ansatz, bei welchem die Ziele von DSA und DMA, die Probleme im digitalen Raum und die Beziehung der Europäischen Union zu den großen digitalen Plattformen in Bezug auf verbreitete Inhalte sowie das wettbewerbswidrige Verhalten, das sie zeigen, beschrieben werden. Mit Hilfe der Politikfeldanalyse und eines ihrer bekanntesten Tools, dem Policy-Circle, wird geschlussfolgert, dass die beiden Regulierungen jeweils auf eine andere Ebene, sei es Physical Layer, Code Layer, Content Layer, der Internetregulierung abzielen, und dass sie eine neue Beziehung zwischen der Europäischen Union und IT-Unternehmen, unabhängig davon, ob sie als zentrale digitale Vermittlungsplattformen oder Gatekeeper identifiziert werden, schaffen. In der vorliegenden Arbeit wird deutlich, dass die Europäische Kommission als Integrationsmotor ihre Aufgaben, insbesondere im Hinblick auf die Beseitigung der rechtlichen Fragmentierung und die Schaffung eines gemeinsamen Binnenmarktes für alle 27 Mitgliedstaaten, ernst nimmt. Es wird deutlich gezeigt, welche Relevanz diese Verordnungen für die Kommunikationswissenschaft haben und welche Bedeutung sie mit sich bringen.