Title (deu)
Persönlichkeit und Lesegewohnheiten
gibt es einen Zusammenhang zwischen unserer Persönlichkeit und wie wir gerne lesen?
Author
Manuela Ottowitz
Advisor
Norbert Bachleitner
Assessor
Norbert Bachleitner
Abstract (deu)
Beiträge zur Persönlichkeitsforschung an sich gibt es unzählige, doch es finden sich nur wenige, die den Zusammenhang zwischen der Persönlichkeit und den Lesegewohnheiten sowie Lesevorlieben untersuchen. Die Persönlichkeit lässt sich gut anhand des Big Five-Modells beschreiben (Ostendorf & Angleitner, 2004), welches sich aus folgenden Dimensionen zusammensetzt: Neurotizismus, Extraversion, Offenheit für Erfahrungen, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit. Die Lesegewohnheiten setzen sich in dieser Arbeit aus der Lesemotivation, dem Erleben von Leseglück und den konkreten Lesegewohnheiten sowie Lesevorlieben zusammen. Lesemotivation entspringt hierbei mehreren Gründen, u.a. suchen Leser*innen Entspannung beim Lesen oder sie wollen sich weiterbilden (Bonfadelli, Fritz & Köcher, 1995). Je nach dem was der Grund des Lesens ist, sind auch die Lesegewohnheiten unterschiedlich. Leseglück wird öfters mit dem Erleben von Flow in Verbindung gebracht und beschreibt das völlige Aufgehen und Versinken in einer Tätigkeit. Studien zeigten, dass das Flow-Erlebnis bei Leser*innen stärker ausgeprägt ist als bei Nicht-Leser*innen (Noelle-Neumann, 1996). Lesegewohnheiten und Lesevorlieben finden ihre Grundsteinlegung bereits in der Kindheit und entwickeln sich, bis sie im frühen Erwachsenenalter recht stabile Formen annehmen (Lutz, 2003). Studien zeigten, dass mit höherer Bildung mehr gelesen, aber mit zunehmendem Alter weniger oft zum Buch gegriffen wird (u.a. Ruland, 1994), des Weiteren sagten die Dimensionen Offenheit für Erfahrungen und Gewissenhaftigkeit die Vorliebe für bestimmte Genres vorher, während die Dimension Neurotizismus ein Prädiktor für entspannendes (Freizeit-) Lesen ist (Schutte & Malouff, 2004). In der vorliegenden Studie wurden neben der Persönlichkeit anhand der Big Five auch die Lesegewohnheiten erhoben; zusätzlich wurden die Lesevorlieben sowie soziodemografische Daten erfasst. An der Studie nahmen 219 Personen teil, und die aufgestellten Hypothesen konnten zum Teil bestätigt werden: es wurde ein Zusammenhang zwischen der Persönlichkeit und den Lesegewohnheiten bzw. Lesevorlieben gefunden. Zwischen dem bevorzugten Genre und der Skala Offenheit für Erfahrungen wurde ein signifikanter Zusammenhang festgestellt, wie auch mit dem Erleben von Leseglück/Flow. Außerdem wurden signifikante Zusammenhänge zwischen der Skala Neurotizismus und dem entspannenden Freizeitlesen bzw. dem Nicht-Freizeitlesen gefunden.
Keywords (deu)
PersönlichkeitPersönlichkeitsforschungBig Five ModellLesegewohnheitenLesevorliebenLeserInnenforschung
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Extent (deu)
154 Seiten : Illustrationen
Number of pages
154
Study plan
Masterstudium Vergleichende Literaturwissenschaft
[UA]
[066]
[870]
Members (1)
Title (deu)
Persönlichkeit und Lesegewohnheiten
gibt es einen Zusammenhang zwischen unserer Persönlichkeit und wie wir gerne lesen?
Author
Manuela Ottowitz
Abstract (deu)
Beiträge zur Persönlichkeitsforschung an sich gibt es unzählige, doch es finden sich nur wenige, die den Zusammenhang zwischen der Persönlichkeit und den Lesegewohnheiten sowie Lesevorlieben untersuchen. Die Persönlichkeit lässt sich gut anhand des Big Five-Modells beschreiben (Ostendorf & Angleitner, 2004), welches sich aus folgenden Dimensionen zusammensetzt: Neurotizismus, Extraversion, Offenheit für Erfahrungen, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit. Die Lesegewohnheiten setzen sich in dieser Arbeit aus der Lesemotivation, dem Erleben von Leseglück und den konkreten Lesegewohnheiten sowie Lesevorlieben zusammen. Lesemotivation entspringt hierbei mehreren Gründen, u.a. suchen Leser*innen Entspannung beim Lesen oder sie wollen sich weiterbilden (Bonfadelli, Fritz & Köcher, 1995). Je nach dem was der Grund des Lesens ist, sind auch die Lesegewohnheiten unterschiedlich. Leseglück wird öfters mit dem Erleben von Flow in Verbindung gebracht und beschreibt das völlige Aufgehen und Versinken in einer Tätigkeit. Studien zeigten, dass das Flow-Erlebnis bei Leser*innen stärker ausgeprägt ist als bei Nicht-Leser*innen (Noelle-Neumann, 1996). Lesegewohnheiten und Lesevorlieben finden ihre Grundsteinlegung bereits in der Kindheit und entwickeln sich, bis sie im frühen Erwachsenenalter recht stabile Formen annehmen (Lutz, 2003). Studien zeigten, dass mit höherer Bildung mehr gelesen, aber mit zunehmendem Alter weniger oft zum Buch gegriffen wird (u.a. Ruland, 1994), des Weiteren sagten die Dimensionen Offenheit für Erfahrungen und Gewissenhaftigkeit die Vorliebe für bestimmte Genres vorher, während die Dimension Neurotizismus ein Prädiktor für entspannendes (Freizeit-) Lesen ist (Schutte & Malouff, 2004). In der vorliegenden Studie wurden neben der Persönlichkeit anhand der Big Five auch die Lesegewohnheiten erhoben; zusätzlich wurden die Lesevorlieben sowie soziodemografische Daten erfasst. An der Studie nahmen 219 Personen teil, und die aufgestellten Hypothesen konnten zum Teil bestätigt werden: es wurde ein Zusammenhang zwischen der Persönlichkeit und den Lesegewohnheiten bzw. Lesevorlieben gefunden. Zwischen dem bevorzugten Genre und der Skala Offenheit für Erfahrungen wurde ein signifikanter Zusammenhang festgestellt, wie auch mit dem Erleben von Leseglück/Flow. Außerdem wurden signifikante Zusammenhänge zwischen der Skala Neurotizismus und dem entspannenden Freizeitlesen bzw. dem Nicht-Freizeitlesen gefunden.
Keywords (deu)
PersönlichkeitPersönlichkeitsforschungBig Five ModellLesegewohnheitenLesevorliebenLeserInnenforschung
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Number of pages
154