You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1778132
Title (eng)
From colonial pasts to decolonial futures
a critical examination of community engagement in London museums
Parallel title (deu)
Von der kolonialen Vergangenheit zur dekolonialen Zukunft
eine kritische Untersuchung des Bürgerengagements in Londoner Museen
Author
Nadia Lara Priebe
Adviser
Wojciech Keblowski
Assessor
Wojciech Keblowski
Abstract (deu)
In den letzten Jahrzehnten hat sich die Dekolonisierung aus akademischen Kreisen durch Aktivismus in einen breiteren öffentlichen Diskurs bewegt. Soziale Bewegungen wie "Black Lives Matter" haben das Bewusstsein für die anhaltende Gewalt der Kolonialität geschärft. Besonders im Museumsbereich sind dekoloniale Kritiken inzwischen ein weit verbreitetes Thema. Der aktuellen dekolonialen Wende ging seit den 1980er Jahren ein Übergang zum ‘Community Engagement’ voraus. Dies war gekennzeichnet durch eine Priorisierung von lokalem Wissen. Das Museum soll den Menschen dienen, und nicht als Instrument staatliches Wissen benutzt werden. In dieser Arbeit, die London als ehemalige imperiale Metropole in den Mittelpunkt stellt, wird versucht, die Nuancen der Dekolonisierung im städtischen Museumskontext zu ergründen. Dadurch werden die zwei Fragen beantwortet, 1) wie verstehen und angehen Museen die Bürgerbeteiligung, und wie werden diese von den in diesem Sektor Tätigen erlebt, und 2) inwieweit Praktiken der Bürgerbeteiligung mit der Dekolonisierung verbunden sind. Mit Hilfe einer qualitativen Datenmethodik, die sich aus der Analyse von Dokumenten und Experteninterviews zusammensetzt, wird die Forschung des Museumssektor in London untersuchen. Durch die Analyse von Community-Engagement und ko-kuratorischen Praktiken zur Unterbrechung typischer Machtverhältnisse, wird die Forschung versuchen, zwei bisher getrennte Stränge zu integrieren. Diese Konzepte sind bisher im Kontext des Vereinigten Königreichs nicht untersucht worden. Im Allgemeinen wurde der Dekolonisierung in Gegenden ohne unmittelbare indigene Bevölkerung weniger Aufmerksamkeit geschenkt, und es wurden eher vereinfachte Figurationen der Dekolonisierung entwickelt. Die Ergebnisse werden zu einem besseren Verständnis dessen beitragen, wie museale Dekolonisierung im Kontext ehemaliger kolonialer Zentren - wie sie in ganz Europa existieren - aussehen könnte und möglicherweise sollte.
Abstract (eng)
Decolonisation as a catalyst for activism in the past decade has propelled the concept from academic circles into the wider public discourse. Rising tensions in the context of social movements like #BlackLivesMatter, have given rise to a widespread awareness of the damaging colonial logics that widely permeate institutions across the globe. In the museum sector, decolonial critiques have become common-place. Incidentally, the current decolonial turn was preceded by a transition to community engagement from the 1980s onwards. This was marked by a prioritisation of local knowledge towards a museum that serves the people, rather than as a tool of top-down state narratives. This thesis - centring London as a former Imperial metropolis - seeks to grapple with the nuance of decolonisation in the urban museum context by answering 1) how museums understand and approach community engagement practices, and how these are experienced by those working in the sector, and 2) to what extent are community engagement practices linked to decolonisation. Using a qualitative data methodology comprised of document analysis and expert interviews, the research will explore the museum sector in London. Significantly, the research will seek to integrate two previously separate strands through its analysis of community engagement and co-curatorial practices as measures that seek to disrupt typical power relations as a means of decolonisation. These concepts have heretofore remained unstudied in the context of the UK. In general, decolonisation in geographies with no immediate indigenous population have received less attention and more simplified figurations of decolonisation. The findings will contribute to a better understanding of what museal decolonisation in the context of former colonial centres - as they exist across Europe - could, and possibly should, look like.
Keywords (deu)
Dekolonisierungkoloniales ErbeWissenBürgerengagementMuseenNationalmuseenimperiales Londonsektoraler WandelAktivismusinstitutioneller WandelStadtgeschichte
Keywords (eng)
Decolonisationcolonial heritageknowledgecommunity engagementmuseumslocal authority museumsnational museumsimperial Londonsectoral changeactivisminstitutional changeurban history
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1778132
rdau:P60550 (deu)
VIII, 76 Seiten : Illustrationen
Number of pages
85
Members (1)
Title (eng)
From colonial pasts to decolonial futures
a critical examination of community engagement in London museums
Parallel title (deu)
Von der kolonialen Vergangenheit zur dekolonialen Zukunft
eine kritische Untersuchung des Bürgerengagements in Londoner Museen
Author
Nadia Lara Priebe
Abstract (deu)
In den letzten Jahrzehnten hat sich die Dekolonisierung aus akademischen Kreisen durch Aktivismus in einen breiteren öffentlichen Diskurs bewegt. Soziale Bewegungen wie "Black Lives Matter" haben das Bewusstsein für die anhaltende Gewalt der Kolonialität geschärft. Besonders im Museumsbereich sind dekoloniale Kritiken inzwischen ein weit verbreitetes Thema. Der aktuellen dekolonialen Wende ging seit den 1980er Jahren ein Übergang zum ‘Community Engagement’ voraus. Dies war gekennzeichnet durch eine Priorisierung von lokalem Wissen. Das Museum soll den Menschen dienen, und nicht als Instrument staatliches Wissen benutzt werden. In dieser Arbeit, die London als ehemalige imperiale Metropole in den Mittelpunkt stellt, wird versucht, die Nuancen der Dekolonisierung im städtischen Museumskontext zu ergründen. Dadurch werden die zwei Fragen beantwortet, 1) wie verstehen und angehen Museen die Bürgerbeteiligung, und wie werden diese von den in diesem Sektor Tätigen erlebt, und 2) inwieweit Praktiken der Bürgerbeteiligung mit der Dekolonisierung verbunden sind. Mit Hilfe einer qualitativen Datenmethodik, die sich aus der Analyse von Dokumenten und Experteninterviews zusammensetzt, wird die Forschung des Museumssektor in London untersuchen. Durch die Analyse von Community-Engagement und ko-kuratorischen Praktiken zur Unterbrechung typischer Machtverhältnisse, wird die Forschung versuchen, zwei bisher getrennte Stränge zu integrieren. Diese Konzepte sind bisher im Kontext des Vereinigten Königreichs nicht untersucht worden. Im Allgemeinen wurde der Dekolonisierung in Gegenden ohne unmittelbare indigene Bevölkerung weniger Aufmerksamkeit geschenkt, und es wurden eher vereinfachte Figurationen der Dekolonisierung entwickelt. Die Ergebnisse werden zu einem besseren Verständnis dessen beitragen, wie museale Dekolonisierung im Kontext ehemaliger kolonialer Zentren - wie sie in ganz Europa existieren - aussehen könnte und möglicherweise sollte.
Abstract (eng)
Decolonisation as a catalyst for activism in the past decade has propelled the concept from academic circles into the wider public discourse. Rising tensions in the context of social movements like #BlackLivesMatter, have given rise to a widespread awareness of the damaging colonial logics that widely permeate institutions across the globe. In the museum sector, decolonial critiques have become common-place. Incidentally, the current decolonial turn was preceded by a transition to community engagement from the 1980s onwards. This was marked by a prioritisation of local knowledge towards a museum that serves the people, rather than as a tool of top-down state narratives. This thesis - centring London as a former Imperial metropolis - seeks to grapple with the nuance of decolonisation in the urban museum context by answering 1) how museums understand and approach community engagement practices, and how these are experienced by those working in the sector, and 2) to what extent are community engagement practices linked to decolonisation. Using a qualitative data methodology comprised of document analysis and expert interviews, the research will explore the museum sector in London. Significantly, the research will seek to integrate two previously separate strands through its analysis of community engagement and co-curatorial practices as measures that seek to disrupt typical power relations as a means of decolonisation. These concepts have heretofore remained unstudied in the context of the UK. In general, decolonisation in geographies with no immediate indigenous population have received less attention and more simplified figurations of decolonisation. The findings will contribute to a better understanding of what museal decolonisation in the context of former colonial centres - as they exist across Europe - could, and possibly should, look like.
Keywords (deu)
Dekolonisierungkoloniales ErbeWissenBürgerengagementMuseenNationalmuseenimperiales Londonsektoraler WandelAktivismusinstitutioneller WandelStadtgeschichte
Keywords (eng)
Decolonisationcolonial heritageknowledgecommunity engagementmuseumslocal authority museumsnational museumsimperial Londonsectoral changeactivisminstitutional changeurban history
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1872877
Number of pages
85