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Title (deu)
Liedtraditionen in schlagenden und fakultativ schlagenden Studentenverbindungen in Wien im Jahr 2022
Parallel title (eng)
Song traditions in fencing and optionally fencing student fraternities in Vienna in 2022
Author
Yves Bertassi
Advisor
Michael Weber
Assessor
Michael Weber
Abstract (deu)
In der vorliegenden Masterarbeit werden die Liedtraditionen in schlagenden und fakultativ schlagenden Studentenverbindungen in Wien untersucht, wobei ein besonderes Augenmerk auf drei repräsentative Verbindungen gelegt wird: die Wiener akademische Burschenschaft Albia, die Akademische Grenzlandsmannschaft Cimbria zu Wien und die Universitätssängerschaft Barden zu Wien. Ein zentrales Anliegen ist es, das Verständnis von Traditionen unter den Mitgliedern zu erfassen sowie deren persönliche Motivationen für die Weiterführung dieser Traditionen zu beleuchten. Dabei wird insbesondere untersucht, wie die Verbindungen ihre Liedtraditionen pflegen, welche Methoden angewendet werden und wie sich diese Praktiken zwischen den einzelnen Verbindungen unterscheiden. Die Anwendung qualitativer Interviews ermöglichte es, tiefgreifende Einblicke in die individuellen und kollektiven Beweggründe sowie in die Praxis der Traditionspflege zu gewinnen. Die sorgfältige Analyse des gesammelten Materials offenbart, dass besonders Lieder des 19. Jahrhunderts in den Repertoires der Verbindungen dominieren. Diese musikalische Präferenz reflektiert nicht nur eine starke historische Verbundenheit, sondern auch eine Wertschätzung für die kulturellen und gesellschaftlichen Transformationen dieser Zeit. Diese Lieder, die Kernwerte wie Freundschaft, Ehre und Vaterlandsliebe vermitteln, sind essenziell für das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Verbindungen. Darüber hinaus zeigt sich, dass die gegenwärtigen Generationen eine entscheidende Rolle in der Formung der Liedtraditionen spielen, indem sie bewusst auswählen, welche Elemente dieser Traditionen beibehalten, angepasst oder aufgegeben werden. Dies reflektiert nicht nur die Herausforderungen, denen sich die Verbindungen gegenübersehen, sondern auch ihre Fähigkeit, kreative Lösungen zu entwickeln. Insbesondere die Integration neuer Musikstile und die sorgfältige Auswahl der durch die Lieder vermittelten Werte zeigen die dynamische Anpassungsfähigkeit der Verbindungen an gesellschaftliche Veränderungen. Die Bedeutung des Engagements und der Bildung der Mitglieder wird in der Studie besonders hervorgehoben. Eine ausgewogene Mischung aus der Bewahrung von historischen Inhalten und der Anpassung an die Anforderungen der modernen Gesellschaft ist entscheidend, um die musikalische Praxis lebendig und relevant zu halten. Hierdurch wird deutlich, dass eine bewusste Auseinandersetzung mit der eigenen kulturellen Identität und den Traditionen unerlässlich ist, um die studentischen Verbindungen attraktiv für neue Mitglieder zu gestalten. Abschließend betont die Arbeit die Notwendigkeit, Traditionen nicht nur zu bewahren, sondern sie aktiv so weiterzuentwickeln, dass sie sowohl aktuelle soziale als auch kulturelle Werte reflektieren und gleichzeitig die Verbindung zur Vergangenheit stärken. Dies erfordert ein bewusstes Engagement der Verbindungen, um ihre musikalischen Traditionen zeitgemäß und bedeutungsvoll zu gestalten, und stellt sie vor die Herausforderung, diese Traditionen für zukünftige Generationen ansprechend und relevant zu machen, ohne dabei ihre historischen und kulturellen Wurzeln zu vernachlässigen.
Keywords (deu)
Wiener akademische Burschenschaft AlbiaAkademische Grenzlandsmannschaft Cimbria zu WienUniversitätssängerschaft Barden zu WienBurschenschaftenSängerschaftenLandsmannschaftenKorporationenSchlagende VerbindungenFakultativ schlagende VerbindungenLiedtraditionenStudentenverbindungenWien
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:2067053
rdau:P60550 (deu)
578 Seiten : Illustrationen
Number of pages
578
Members (1)
Title (deu)
Liedtraditionen in schlagenden und fakultativ schlagenden Studentenverbindungen in Wien im Jahr 2022
Parallel title (eng)
Song traditions in fencing and optionally fencing student fraternities in Vienna in 2022
Author
Yves Bertassi
Abstract (deu)
In der vorliegenden Masterarbeit werden die Liedtraditionen in schlagenden und fakultativ schlagenden Studentenverbindungen in Wien untersucht, wobei ein besonderes Augenmerk auf drei repräsentative Verbindungen gelegt wird: die Wiener akademische Burschenschaft Albia, die Akademische Grenzlandsmannschaft Cimbria zu Wien und die Universitätssängerschaft Barden zu Wien. Ein zentrales Anliegen ist es, das Verständnis von Traditionen unter den Mitgliedern zu erfassen sowie deren persönliche Motivationen für die Weiterführung dieser Traditionen zu beleuchten. Dabei wird insbesondere untersucht, wie die Verbindungen ihre Liedtraditionen pflegen, welche Methoden angewendet werden und wie sich diese Praktiken zwischen den einzelnen Verbindungen unterscheiden. Die Anwendung qualitativer Interviews ermöglichte es, tiefgreifende Einblicke in die individuellen und kollektiven Beweggründe sowie in die Praxis der Traditionspflege zu gewinnen. Die sorgfältige Analyse des gesammelten Materials offenbart, dass besonders Lieder des 19. Jahrhunderts in den Repertoires der Verbindungen dominieren. Diese musikalische Präferenz reflektiert nicht nur eine starke historische Verbundenheit, sondern auch eine Wertschätzung für die kulturellen und gesellschaftlichen Transformationen dieser Zeit. Diese Lieder, die Kernwerte wie Freundschaft, Ehre und Vaterlandsliebe vermitteln, sind essenziell für das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Verbindungen. Darüber hinaus zeigt sich, dass die gegenwärtigen Generationen eine entscheidende Rolle in der Formung der Liedtraditionen spielen, indem sie bewusst auswählen, welche Elemente dieser Traditionen beibehalten, angepasst oder aufgegeben werden. Dies reflektiert nicht nur die Herausforderungen, denen sich die Verbindungen gegenübersehen, sondern auch ihre Fähigkeit, kreative Lösungen zu entwickeln. Insbesondere die Integration neuer Musikstile und die sorgfältige Auswahl der durch die Lieder vermittelten Werte zeigen die dynamische Anpassungsfähigkeit der Verbindungen an gesellschaftliche Veränderungen. Die Bedeutung des Engagements und der Bildung der Mitglieder wird in der Studie besonders hervorgehoben. Eine ausgewogene Mischung aus der Bewahrung von historischen Inhalten und der Anpassung an die Anforderungen der modernen Gesellschaft ist entscheidend, um die musikalische Praxis lebendig und relevant zu halten. Hierdurch wird deutlich, dass eine bewusste Auseinandersetzung mit der eigenen kulturellen Identität und den Traditionen unerlässlich ist, um die studentischen Verbindungen attraktiv für neue Mitglieder zu gestalten. Abschließend betont die Arbeit die Notwendigkeit, Traditionen nicht nur zu bewahren, sondern sie aktiv so weiterzuentwickeln, dass sie sowohl aktuelle soziale als auch kulturelle Werte reflektieren und gleichzeitig die Verbindung zur Vergangenheit stärken. Dies erfordert ein bewusstes Engagement der Verbindungen, um ihre musikalischen Traditionen zeitgemäß und bedeutungsvoll zu gestalten, und stellt sie vor die Herausforderung, diese Traditionen für zukünftige Generationen ansprechend und relevant zu machen, ohne dabei ihre historischen und kulturellen Wurzeln zu vernachlässigen.
Keywords (deu)
Wiener akademische Burschenschaft AlbiaAkademische Grenzlandsmannschaft Cimbria zu WienUniversitätssängerschaft Barden zu WienBurschenschaftenSängerschaftenLandsmannschaftenKorporationenSchlagende VerbindungenFakultativ schlagende VerbindungenLiedtraditionenStudentenverbindungenWien
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:2068821
Number of pages
578