Lehrer der Rechenkunst an der israelitischen Hauptschule zu Prag. Geboren zu Augsburg 1743, gestorben zu Prag den 11. Jänner 1824. – Er ward zum Rabbiner, welches Amt sein Vater und Großvater in Augsburg versehen hatten, erzogen. Er studierte den Talmud in Fürth und Frankfurt am Main, wo er im 20. Jahre Deutschlehrer lernte. Im 24. Jahre (1767) begab er sich nach Berlin, wo er sich auf Wissenschaften und Sprachen verlegte und sich die Mathematik zur Lieblingswissenschaft wählte. 1782 ward er Lehrer der Rechenkunst an der israelitischen Hauptschule zu Prag. Er gab heraus: Praktische Bemerkungen und Vorschläge zur Verbesserung des Lehrfaches für angehende Haus- und Schullehrer, vorzüglich jener der jüdischen Jugend, nebst einem Gespräch über die Numeration, als Beispiel der socratischen Lehrart, Prag 1792. Handbuch für Rechenkunst, enthaltend allgemeiner Schlüssel, vermittelst deren man den Lokalbetrag eines Wiener Zentners oder Pfundes in Wiener Courant jeder vorkommenden Art in einem Amsterdamer, Hamburger, Londoner und französischen Preiskourant zu jedem vorzüglichen Preise und Curse auf die schnellste, leichteste und bisher unbe- [...] Quelle: Neuer Nekrolog der Deutschen, 1824. Verfasser: Joseph v. Würth Archivale: Kurzbiographie Umfang: 2 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.101

Mathematiker, Lehrer

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