Description (de)
Mathematiker lebte gegen das Ende des 4ten Jahrhunderts in Alexandrien, bekannt durch seine Collectiones mathematiques in 2 Auflagen; 1588 Folio zu Pesaro und 1660 in Folio zu Bologna, meistens Auszüge aus schon verlustigen Werken, und Euclidische, Archimedische und Apollonische Sätze enthaltend, ausgezeichnet meist durch die Anwendung der analytischen Methode. Montucla eignet dem Pappus die erste Idee des so oft besprochenen Grundsatzes unter den Namen des Guldin, nämlich den Gebrauch des Schwerpunktes zur Messung der Figuren. Man verdankt dem Commandino die lateinische Übersetzung dieses Werkes, der griechische Text befindet sich in der königlichen Bibliothek zu Frankreich, aber er ist unvollständig.
Peyrard durchstreifte 1822 Italien um die noch mangelnden Bruchstücke zu sammeln. Von den 8 Büchern der Collection Mathematiques sind nur die 5 letzten vorhanden, das 3te ist kopflos das heisst ohne Anfang. Die 2 ersten enthielten die griechische Arithmetik, welche Archimedes und dann Apollonios durch Ideen auszudehnen versuchten, welche sie zur indischen /:jene der heutigen gebildeten Welt:/ hätten führen müssen. Man sucht jedoch aus dem 11ten Band der Histoire de l´astronomie ancienne, dass diese beiden Geometer in der Mitte der Bahn still standen. Pappus commentierte einige Ptolomäische Bücher und auch dieser Theil seiner Leistung wird in Anspruch genommen um einige Lücken des ausgedehnteren und interessanteren [...]
Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne.
Verfasser: -
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 2 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.173