Description (de)
Ein gelehrter Engländer, geboren zu London 1694. Er studierte die Medizin in Leyden unter Boerhave ohne die Mathematik, für die er eine Vorliebe hatte, zu vernachlässigen. In Paris vervollkommnete er sich an der Akademie. Er wollte in London nach seiner Rückkehr praktizieren und einige schätzbare Eigenschaften liessen ihn guten Erfolg hoffen. Seine geschwächte Gesudheit liess ihn die Stubengelehrsamkeit vorziehen. Er verband sich mit den Ärzten Mead, Newton und anderen Geistern ersten Ranges, welchen er sich nützlich zu machen wusste.
Als Professor in dem Greshams Collegium zu Oxford ernannt, gab er einen Kurs in der Chemie den er alljährig verbesserte. Er starb den 9ten März 1771. Sein Freund Wilson gab im nämlichen Jahr seinen Kurs der Chemie heraus. Dr. Pemberton war dem Newton in der Ausarbeitung seiner Principia behilflich, und redigierte die Ansicht der philosophischen Entdeckungen dieses grossen Mannes. View of Sir Isaac Newton Philosophy, London 1728 in 4°.
I. Epistola ad amicum de Cotesii inventis curvarum ratione quae cum circulo et hyperbola comparationem admittunt cum appendice, London 1722 in 8°. Ein auf der Entdeckung des berühmten Theorems de Cotes (S. d. Namen) bezügliches Werk und welches nach Montucla (III. 153) angibt dasselbst die Entdeckungen Newtons in Barrow und Fermat enthalten sind, und jene beider letzten in Archimedes.
II. Cours de physiologie en vingt leçons, London 1773, englisch.
III. De faeultate oculi qui ad diversas rerum conspectarum distantias se accommodat, Göttingen 1751 in 4°, herausgegeben von Haller. [...]
Quelle: Biographie universelle ancienne et moderne.
Verfasser: -
Archivale: Kurzbiographie
Umfang: 2 S.
Datum: undatiert
Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.186