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Am 4. Februar jährte sich der 10. Todestag von Kurt Schubert, dem Gründer
des Instituts für Judaistik an der Universität Wien. Schubert erwirkte als
22 jähriger Student im April 1945 die Wiederaufnahme des Universitätsbetriebs
an der Universität Wien. Von 1945 bis 2006 war Kurt Schubert
ohne Unterbrechung in Lehre und Forschung am Institut für Judaistik tätig.
Seit 1970 wurde in Schuberts Arbeit die Erforschung der jüdischen Bildkunst
immer wichtiger, wobei er mit seiner Frau, der Kunsthistorikerin
Ursula Schubert, eng zusammenarbeitete. Ursula Schubert unterrichtete
viele Jahre die Geschichte der jüdischen Kunst am Institut für Judaistik.
Alle Vorlesungs- und zahlreiche Vortragsmanuskripte des Wissenschafterpaares
wurden nun digitalisiert und im Rahmen von Phaidra, dem
Online-Archiv der Universität Wien, zugänglich gemacht. Die Originale
erhielt das Archiv der Universität Wien.
Der Festakt am 20. März steht symbolisch für die offizielle Übergabe
des Kurt und Ursula Schubert Online-Archivs, das mit den Ursula and
Kurt Schubert Archives for Hebrew Illustrated Manuscripts am Center of
Jewish Art (Hebrew University Jerusalem) verbunden ist und ab sofort
als einzigartiges Forschungsinstrument weltweit genützt werden kann.
Aus diesem Anlass erscheint im Clio Verlag Graz Kurt Schuberts
„Erlebte Geschichte“ in Buchform.
Am Kurt and Ursula Schubert Centre for Jewish Studies an der Palacký
Universität Olmütz lebt der Geist der Wiener Judaistik auch jenseits der
Grenzen Österreichs weiter.
Die Stadt Graz, Geburtsort von Ursula Schubert, unterstützte die Übersetzung
des Archivs ins Englische.
Keywords (de)
Kurt Schubert, Ursula Schubert, Schubert-Archiv, Erlebte Geschichte, Judaistik,