Description (de)
Mitschnitt einer vierteiligen ORF-Sendung aus der Reihe »Radiokolleg« in der Woche vom 2. bis zum 5. Februar 2009, zusammengefasst in einer Audiodatei
Gestaltung: Thomas Schaller
Produktion: Österreichischer Rundfunk (ORF)
Abstract: Manche Forscher bezeichnen sie als die »Primaten unter den Vögeln«: Raben, Krähen, Elstern und Dohlen, kurz die »Rabenartigen«. Neben ihrem meist dunklen Federkleid fallen sie durch ihre besondere Intelligenz auf. Ihre kognitiven Leistungen sind in der Tat erstaunlich: So etwa knacken Krähen in Städten Nüsse, indem sie die nahrhaften, aber harten Leckerbissen vor die Räder von Autos legen. Dabei beachten sie korrekt das Grün- und Rotlicht der Ampeln. Der berühmteste Vertreter der Familie dürfte der tiefschwarze Kolkrabe sein. Mit einer Flügelspannweite von bis zu 1,20 Metern ist er der größte der Raben und damit der größte Singvogel. Zugleich ist er dank seiner Schnelligkeit und seiner Manövrierleistung im Flug ein effizienter Beutegreifer. In Märchen und Sagen sitzt der Kolkrabe gern auf der Schulter einer Hexe, die diebische Elster ist ohnehin ein Begriff. Edgar Allan Poe widmete den schwarzen Vögeln sein Poem »The Raven«. Van Gogh malte sie, Hitchcock ließ die für manchen bedrohlich wirkenden Vögel im Film auftreten. Wahre »Unglücksraben« sind jene im Londoner Tower: Ihnen werden die Flügel gestutzt - die Briten fürchten, die Monarchie gehe zugrunde, wenn die Tiere davon fliegen. Eine besondere Beziehung zu Wien haben die russischen Saatkrähen: Die Stadt und ihr Umland sind das wichtigste europäische Winterquartier für die Zugvögel aus dem kalten Norden.
INHALT
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Track Titel Position
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1. Teil 1 00:00.00
2. Teil 2 13:24.70
3. Teil 3 27:23.70
4. Teil 4 40:20.00