geboren zu Ulm den 30. December 1678 aus einer armen Familie, erhob sich durch eigenes Verdienst. Zu Altdorf zeichnete er sich bei Erlangung des Magisteriums der freien Künste durch seine Disputation: De actionibus brutorum, aus, unter dem Vorsitz von Sturm; später auch durch Vertheidigung theologischer Sätze: De virtute fidelium heroica unter Dr. Lang. Im Jahre 1701 ging er nach Helmstädt, wo er mit Fabricius, Schmidt und Hardt in innige Verhältnisse kam und viel von ihnen profitierte. Er zeichnete sich daselbst durch eine Thesis aus: De Mathesi sinica, die ihm viel Ehre machte: durch andere Thesen: De conroversiis cum Judais et Muhammedanis unter Fabricius, endlich durch Vorlesungen, die er daselbst durch 2 Jahre hielt. Hierauf ging er nach Halle, wo er Erzieher bei 2 jungen sächsischen Edelleuten ward, und für Recht und Geschichte die Vorlesungen von Strick und Ludewig, für Theologie die von Breithaupten, Anton und Frank benutzte. An dieser Universität vertheidigte er „en qualite de president“ seine Decas quaestionum academicorum ex variis disciplinis. Man trug ihm hierauf durch den Privatrath Hofmann die Erzieherstelle bei dem Prinzen von Sachsen-Zeitz an, aber er war so bescheiden, sie auszuschlagen. – 1705 rief man ihn zurück in seine Vaterstadt zu einer Professur der Mathematik, die er mit einer Rede: De umbra mathe- [...] Quelle: Le grand dictionnaire historique, ou le melange curieux de l'histoire sacree et profane. Nouv. ed. dans laquelle ou a refondu les supplemens de (Claude-Pierre) Goujet. Le tout revu, corr. & augm. par (Etienne-Francois) Drouet, 1759. Verfasser: Joseph v. Würth Archivale: Kurzbiographie Umfang: 2 S. Datum: undatiert Archiv-Signatur: Astr.-NL-4.294

Theologe, Mathematiker

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