Title (deu)
Die Westsahara und ihre BewohnerInnen im spanischen Kolonialdiskurs
Author
Barbara Strasser
Advisor
Wolfgang Kraus
Assessor
Wolfgang Kraus
Abstract (deu)
Im sogenannten „Zeitalter des Imperialismus“, das sich zwischen den letzten beiden Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts und dem Ersten Weltkrieg verorten lässt, fand ein fieberhaftes Wettrennen zwischen den Großmächten Europas um die Beherrschung der außereuropäischen Welt statt. Auch Spanien, das im Laufe der Jahrhunderte sein enormes Kolonialreich beinahe zur Gänze verloren hatte, wollte daran teilhaben und erklärte im Jahr 1884 ein Gebiet an der Atlantikküste Nordwestafrikas zum spanischen Protektorat. In der vorliegenden Arbeit findet eine eingehende Beschäftigung mit der Darstellung der BewohnerInnen dieses Protektorats in der Revista de Geografía Comercial, einer Publikation der Sociedad de Geografía Comercial, statt. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Identifikation von Fragmenten eines spanischen Kolonialdiskurses. Zu Beginn werden die Themenfelder Kolonialismus und Imperialismus untersucht und voneinander abgegrenzt. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei der Entwicklung des „kolonialistischen Denkens“ gewidmet. Darauf folgt eine Auseinandersetzung mit dem Begriff „Kolonialer Diskurs“ und mit Edward Saids Konzept des Orientalismus. Die wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Situation in Spanien und der Westsahara zu Ende des 19. Jahrhunderts ist das Thema der nächsten beiden Kapitel. Bei der anschließenden Analyse von Artikeln aus der Revista de Geografía Comercial werden rhetorische Strategien und narrative Kunstgriffe aufgedeckt, die auf eine Legitimierung der spanischen Präsenz in der Region abzielen.
Keywords (eng)
Western SaharaSpaincolonial discoursediscourse analysis
Keywords (deu)
WestsaharaSpanienKolonialer DiskursDiskursanalyse
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Extent (deu)
115, XIII S.
Number of pages
123
Members (1)
Title (deu)
Die Westsahara und ihre BewohnerInnen im spanischen Kolonialdiskurs
Author
Barbara Strasser
Abstract (deu)
Im sogenannten „Zeitalter des Imperialismus“, das sich zwischen den letzten beiden Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts und dem Ersten Weltkrieg verorten lässt, fand ein fieberhaftes Wettrennen zwischen den Großmächten Europas um die Beherrschung der außereuropäischen Welt statt. Auch Spanien, das im Laufe der Jahrhunderte sein enormes Kolonialreich beinahe zur Gänze verloren hatte, wollte daran teilhaben und erklärte im Jahr 1884 ein Gebiet an der Atlantikküste Nordwestafrikas zum spanischen Protektorat. In der vorliegenden Arbeit findet eine eingehende Beschäftigung mit der Darstellung der BewohnerInnen dieses Protektorats in der Revista de Geografía Comercial, einer Publikation der Sociedad de Geografía Comercial, statt. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Identifikation von Fragmenten eines spanischen Kolonialdiskurses. Zu Beginn werden die Themenfelder Kolonialismus und Imperialismus untersucht und voneinander abgegrenzt. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei der Entwicklung des „kolonialistischen Denkens“ gewidmet. Darauf folgt eine Auseinandersetzung mit dem Begriff „Kolonialer Diskurs“ und mit Edward Saids Konzept des Orientalismus. Die wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Situation in Spanien und der Westsahara zu Ende des 19. Jahrhunderts ist das Thema der nächsten beiden Kapitel. Bei der anschließenden Analyse von Artikeln aus der Revista de Geografía Comercial werden rhetorische Strategien und narrative Kunstgriffe aufgedeckt, die auf eine Legitimierung der spanischen Präsenz in der Region abzielen.
Keywords (eng)
Western SaharaSpaincolonial discoursediscourse analysis
Keywords (deu)
WestsaharaSpanienKolonialer DiskursDiskursanalyse
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Number of pages
123