10_SYN_irreal_De_veritatibus_disputandum_est
Lisa Slawitz
Lukas Schmutzer
Verein zur Förderung wissenschaftlicher Artikel Studierender im Bereich der Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Lit Verlag
Beitrag von Lukas Schmutzer in "SYN 01·2010 irreal". Abstract: David Lynch spielt in seinem Film Mulholland Drive mit den Erwartungen des Sehers, indem er komplexe, anscheinend aufeinander bezogene Erzählungen aneinander schneidet. Diese Arbeit trägt analog zur Montage des Films verschiedene Theorien an Lynchs Werk heran, die unterschiedliche Perspektiven darauf eröffnen sollen: Ein struktureller Vergleich mit Dalís und Buñuels Film „Un Chien andalou“ verweist auf eine traumhafte Verfremdung in den Szenen des Films, die tiefenpsychologisch gedeutet werden kann. Eine produktionsorientierte Interpretation vermag in ihnen dagegen eine Parabel auf die Konventionen des Kinos schlechthin zu lesen. Durch die Augen des späteren Nietzsche spielt Mulholland Drive zuletzt mit der Frage nach Wirklichkeit und Schein schlechthin – und überwindet sie zugleich.
German
2010-10-26
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SYN, TFM, irreal, Schmutzer, Lynch, Mulholland Drive, Montage, Chien andalou, Dali, Bunuel