Description (de)
Die vorliegenden Werke gehörten Eleonore und Stefan Czember. Beide waren Opfer des Nationalsozialismus und lebten bis zum Ihrem Tod im Oktober 1942 in Wien. Stefan Czember hinterließ seinen Besitz seiner Gattin Eleonore, diese wiederum bedachte testamentarisch ihre Freundin Lisl Doppler mit diesen Büchern. Der Erwerb der Werke seitens der Universitätsbibliothek erfolgte im Jahr 1949 legal über die Erbin. Die Digitalisierung der Werke mit seinen Provenienzspuren ist Teil des erinnerungskulturellen Umgangs der Universität Wien mit den Opfern des Nationalsozialismus.
Vgl. Markus Stumpf, Jutta Fuchshuber: „Suizid-Bücher“ Provenienzforschung und bibliothekarische Erinnerungsarbeit. In: Künstliche Intelligenz in Bibliotheken. 34. Österreichischer Bibliothekartag Graz 2019. Hrsg. von Christina Köstner-Pemsel, Elisabeth Stadler, Markus Stumpf. Graz: Uni Press 2020, S. 295–312. DOI: https://doi.org/10.25364/guv.2020.voebs15.22 (open access) sowie https://bibliothek.univie.ac.at/provenienzforschung-faelle.html.