Description (de)
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Erlesenes Erforschen" werden Neuerscheinungen von Forscher*innen der Universität Wien am Campus präsentiert. Im Jahr 2020 wurde die Veranstaltung als Livestream übertragen und bleibt über Phaidra verfügbar.
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Buchpräsentation / Podiumsdiskussion mit Carina Altreiter (Soziologin und Buchautorin), Jörg Flecker (Soziologe und Buchautor), Renate Brauner (Stadt Wien, Daseinsvorsorge und Kommunalwirtschaft),
Robert Misik (Journalist und Schriftsteller).
Moderation: Marlene Nowotny (ORF Ö1)
Lesung: Erstes Wiener Lesetheater
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Die Autor*innen des Bandes beschäftigen sich mit dem Wandel und der Komplexität von Solidaritätsvorstellungen. Lange Zeit war Solidarität eine Grundfeste der Arbeiter*innenbewegung und der politischen Linken. Ihr Begriff von Solidarität beruhte nicht auf Herkunft oder Nation, sondern auf Klasse. Seit kurzem beschwören auch rechte und rechtsextreme Parteien Solidarität. In ihrer Vorstellung geht es darum, die einheimische Bevölkerung vor vermeintlichen Bedrohungen von außen zu schützen. Die im Buch ausgewerteten Gespräche zeigen, wie die unterschiedlichen Blickweisen auf die Welt zustande kommen, die oftmals als Ausdruck gesellschaftlicher Spaltungen gedeutet werden. Dabei lassen sich verschiedenartige Muster feststellen, was Motive für Solidarität anlangt, aber auch, wo die Grenzen der Bereitschaft zur Unterstützung gezogen und welche Bedingungen daran geknüpft werden. Jenseits des vereinfachenden Bildes der Spaltung plädiert das Buch für ein differenziertes Verständnis von Trennlinien in der Gegenwartsgesellschaft.